"Bruder Nummer zwei": Nuon Chea mit 93 gestorben

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Die rechte Hand des Diktators Pol Pot war 2014 vor einem Gericht der Vereinten Nationen zu lebenslanger Haft verurteilt worden - wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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Nuon Chea ist tot. Die rechte Hand des ehemaligen kambodschanischen Diktators Pol Pot starb im Alter von 93 Jahren. Während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 1979 war er als "Bruder Nummer zwei" bekannt. Das ultra-maoistische Regime wird für rund zwei Millionen Tote verantwortlich gemacht. Nuon Chea soll die Tötungsmaschinerie und die angestrebte Umerziehung der Menschen im Kambodscha organisiert haben.

Er hatte sich im Jahr 1998 den Behörden gestellt, lebte vorerst aber weiter unbehelligt in einem kleinen Dorf an der thailändischen Grenze. Schließlich machten ihm die Vereinten Nationen den Prozess, 2014 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen Völkermords. Er selbst hat die Schuld stets bei seinen Untergebenen gesucht.

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