74 Jahre danach: Gedenken an Hiroshima

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Shinzo Abe: "Wir haben die nukleare Hölle erlebt."

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Gedenkzeremonie zum 74. Jahrestag des Abwurfs einer US-Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima: Der Bürgermeister von Hiroshima rief zur atomaren Abrüstung in der Welt aufgerufen.

Auch Japans Ministerpräsident Shinzo Abe warnte: "Unser Land hat die nukleare Hölle erlebt. Allein deshalb wollen wir eine atomwaffenfreie Welt. Das war schon immer das Ziel Japans und das wird es auch weiterhin sein." (Wir wollen eine friedliche Welt voller Hoffnung)

Um 8.15 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt, als der US-Bomber die erste im Krieg eingesetzte Atombombe über Hiroshima abgeworfen hatte, legten die Menschen eine Schweigeminute ein. Zehntausende Bewohner waren damals sofort tot, insgesamt starben bis Ende 1945 schätzungsweise 140.000 Menschen.

Drei Tage nach Hiroshima warfen die Amerikaner eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Kurz danach kapitulierte das japanische Kaiserreich. Hiroshima ist heute ein weltweites Symbol für Krieg - und für Frieden. Die Gedenkzeremonie erfolgte unter dem Eindruck der jüngsten Raketentests Nordkoreas sowie des kürzlichen Ausstiegs der USA aus dem INF-Vertrag. Washington begründete dies damit, dass Russland mit seinen Waffen seit Jahren gegen das Abkommen verstoße. Moskau warf den USA dagegen vor, mit dem einseitigen Ausstieg aus dem Abrüstungsvertrag die weltweite Sicherheitsstruktur zu unterhöhlen.

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