Zypernkonflikt: Lösung soll unter UN-Schirmherrschaft gefunden werden

Anastasiades und Akinci bei ihrem Treffen auf dem Flughafen von Nikosia
Anastasiades und Akinci bei ihrem Treffen auf dem Flughafen von Nikosia Copyright Präsidialamt Zyperns/Stavros Ioannides
Von Euronews mit dpa
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Die politischen Führer der griechischen und türkischen Zyprer haben sich bei einem Treffen darauf geeinigt, ihre Bemühungen, die jahrzehntelange Teilung der Insel zu überwinden, unter der Schirmherrschaft der UNO fortzusetzen.

UNO soll Schirmherrschaft übernehmen

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Die politischen Führer der griechischen und türkischen Zyprer haben sich bei einem Treffen darauf geeinigt, ihre Bemühungen, die jahrzehntelange Teilung der Insel zu überwinden, unter der Schirmherrschaft der UNO fortzusetzen.

Die griechischen Zyprer wurden vom Präsidenten der Republik Zypern, Nikos Anastasiades, vertreten, die türkischen von Mustafa Akinci. Er ist Präsident der Republik Nordzypern, die aber nur von der Türkei anerkannt wird.

Bei der nächsten UN-Vollversammlung wollen sich beide Seiten nun mit UN-Generalsekretär António Guterres treffen.

"Weiter Differenzen bei wichtigen Themen"

Die griechischen Zyprer wurden bei dem jetzigen Treffen auf dem Flughafen von Nikosia von Nikos Anastasiades vertreten, die türkischen von Mustafa Akinci.

Anastasiades sagte, es gebe zwar weiter Differenzen bei wichtigen Fragen, aber es bestehe auch Konsens darüber, dass ohne einen Dialog diese Differenzen nicht überwunden werden könnten, so Anastasiades.

Insgesamt sei das Treffen ehrlich und konstruktiv gewesen, so der Tenor. Wann die weiteren Verhandlungen beginnen, ist noch unklar.

Letzte UN-Vermittlung scheiterte 2017

Der Versuch der UNO, den Konflikt beizulegen, scheiterte 2017 an der Frage des Abzugs der 35.000 türkischen Soldaten aus dem Norden der Insel.

Ein weiterer Streitpunkt ist derzeit der Konflikt um Erdgasvorkommen vor der Küste des EU-Mitglieds Zypern.

Die Türkei führt dort bereits Bohrungen durch, was zu Spannungen zwischen Ankara und Nikosia, aber auch zwischen Ankara und Brüssel geführt hat.

Weitere Quellen • Euronews Griechische Redaktion

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