Hilfe für Elefanten: Artenschutzkonferenz in Genf

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Von der Veranstaltung erhoffen sich Umweltschützer unter anderem die Verabschiedung strengerer Regeln für den Wildtierhandel.

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In Genf hat die Artenschutzkonferenz mit Vertretern von 180 Ländern begonnen. Umweltverbände fordern seit Langem Maßnahmen, um vom Aussterben bedrohte Tiere besser zu schützen.

Ivonne Higuero, CITES-Generalsekretärin (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten freilebenden Tieren und Pflanzen), erläutert:

„So weitermachen wie bisher steht nicht zur Debatte. Dem haben alle mit dem Bericht zugestimmt, der im Mai herauskam. In der Einschätzung wird bestätigt, dass es eine derart gefährliche Abwärtsentwicklung in der Umwelt wie jetzt noch nie gegeben hat. Die Geschwindigkeit, mit der natürliches Leben ausgelöscht wird, nimmt zu. Fachleute schätzen, dass bis zu eine Million Arten jetzt gefährdet sind."

Einnahmequelle Elfenbein

Elefanten gehören dazu. Die Tiere werden unter anderem gejagt, um an die Stoßzähne und damit an Elfenbein zu kommen. Frankreich spricht sich für ein Verbot des Elfenbeinhandels aus, einige afrikanische Länder sind dagegen. Matthew Collis vom Internationalen Tierschutzfonds erläutert:

„Ich bin über die Aussicht, dass das gelagerte Elfenbein verkauft werden soll, sehr besorgt. Nach den Elfenbeinverkäufen 2008 hat man im folgenden Jahrzehnt gesehen, dass hunderte Steppenelefanten und 60 Prozent der Waldelefanten in Afrika verschwunden sind. Der geregelte Elfenbeinhandel hat Verbrechern eine Möglichkeit gegeben, illegal beschafftes Elfenbein auf den Markt zu werfen und es zu verkaufen“, so Collis.

Von der Genfer Konferenz erhoffen sich Umweltschützer unter anderem die Verabschiedung strengerer Regeln für den Wildtierhandel.

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