Mexiko-Stadt: 17 Verletzte bei Frauendemonstration gegen Polizeigewalt

Mexiko-Stadt: 17 Verletzte bei Frauendemonstration gegen Polizeigewalt
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In Mexiko-Stadt nimmt die Wut auf Polizisten zu. Nach zwei mutmaßlichen Vergewaltigungsfällen durch Beamte im Dienst protestierten erneut hunderte Frauen gegen sexuelle Übergriffe. Mehrere Polizisten wurden bereits suspendiert.

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In Mexiko-Stadt haben erneut zahlreiche Frauen gegen Vergewaltigungen und andere Übergriffe durch Polizisten demonstriert. Mehrere hundert Frauen versammelten sich im Zentrum der Hauptstadt und skandierten Sprechchöre.

Laut einer Studie des mexikanischen Innenministeriums werden in dem Land 94 Prozent aller Vergewaltigungen nicht zur Anzeige gebracht.

Bei der Demonstration kam es zu Sachbeschädigungen durch Teilnehmerinnen. Sie demolierten laut Medienberichten eine Bushaltestelle und warfen Fensterscheiben ein. Anschließend hätten mehrere Teilnehmerinnen eine Polizeiwache mit Steinen attackiert und versucht, Feuer in dem Gebäude zu legen. Nach unbestätigten Berichten wurden bei den Protesten 17 Menschen verletzt. Dabei soll es sich um 15 Polizisten und zwei Journalisten handeln.

Nach vorherigen Demonstrationen wurden mehrere Polizisten wegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs vom Dienst suspendiert. In einem Fall soll ein Beamter eine 17-Jährige in einem staatlichen Museum in Mexiko-Stadt vergewaltigt haben. Eine andere Frau warf mehreren Polizisten vor, sie in einem Streifenwagen zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben.

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