Hitziger Wortwechsel: Lawrow und Maas diskutieren Medienfreiheit

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Bei dem Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas in Moskau sollte es vorrangig um den Konflikt in der Ostukraine gehen. Doch dann kam das Gespräch auf das Thema Medienfreiheit - eine hitzige Debatte folgte.

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Bei dem Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas in Moskau sollte es vorrangig um den Konflikt in der Ostukraine gehen. Doch dann kam das Gespräch auf das Thema Medienfreiheit - eine hitzige Debatte folgte.

Der deutsche Außenminister kritisierte die Festnahme eines Journalisten der Deutschen Welle während der jüngsten regierungskritischen Proteste in Moskau. Maas erklärte, dass der Vorgang absolut "nicht nachvollziehbar" sei.

Sein russischer Amtskollege Lawrow konterte umgehend: Mitarbeiter des russischen Staatsfernsehens Russia Today (RT) und der Staatsagentur würden in der EU zuweilen an ihrer Arbeit gehindert, russische Journalisten seien schon von ihrer Teilnahme an Pressekonferenzen ausgeschlossen worden. Im Gegensatz dazu seien westliche Medien nicht an der Berichterstattung über die Proteste gehindert worden.

Das russische Außenministerium hatte der Deutschen Welle vorgeworfen, die unerlaubten Proteste in Moskau zu unterstützen. Sie richten sich gegen den Ausschluss der Opposition bei den anstehenden Stadtratswahlen am 8. September. Bei den Demonstrationen hatte es zahlreiche Festnahmen gegeben, darunter auch von Journalisten westlicher Medien. In Russland wurde inzwischen ein Gremium eingerichtet, dass die Einmischung des Auslands in die Proteste untersucht.

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