Neue Bilder von der Titanic: Bakterieller Eisenfraß zerstört das Wrack

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Von Sabine Sans& dpa
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Ein erster Tauchgang nach 14 Jahren zeigt das Ausmaß des Verfalls.

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Die Titanic verrottet: Das hat ein erster Tauchgang nach 14 Jahren zum Wrack des Ozeandampfers ergeben. Seit über 100 Jahren liegt der 1985 entdeckte Luxusliner in 3800 Meter Tiefe vor der Küste Neufundlands. Fotos und Videos zeigen, dass starke Strömungen und bakterieller Eisenfraß die einst als unsinkbar geltende Titanic zerstören. Vor allem an der Steuerbordseite des Offiziersquartiers schreitet der Verfall rapide voran.

"Erste Eindrücke. Es ist ein wirklich großes Wrack. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie groß die Titanic war. Als sie auf dem Sonar auftauchte, fiel das wirklich auf", meinte Ozeanforscher Victor Verscovo.

Gesunken auf der Jungfernfahrt

Am 14. April 1912 sank die Titanic auf ihrer Jungfernfahrt vom englischen Southampton nach New York nach der Kollision mit einem Eisberg. An Bord waren unter anderem prominente Persönlichkeiten wie der US-Geschäftsmann Benjamin Guggenheim sowie Macys Kaufhaus-Miteigentümer Isido

r Straus und seine Frau Ida. Von dem insgesamt 2234 Menschen an Bord starben mehr als 1500.

Die Natur holt sich das Schiff zurück

Der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins von 1997, Malte Fiebing-Petersen, sieht den Verfall der Titanic gelassen: "Die Natur holt sich das Schiff zurück. Das ist der Lauf der Dinge." Allerdings sei der Stahl nicht überall gleich dick. Die oberen Decks seien vermutlich tatsächlich in gut einem Jahrzehnt verschwunden. Die eigentliche Schiffshülle aber sei aus dickerem Stahl.

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