Pompeo besorgt über japanisch-südkoreanischen Zwist

Pompeo besorgt über japanisch-südkoreanischen Zwist
Von Renate Birk mit dpa
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Südkorea setzt Militärpakt mit Japan nicht fort. USA besorgt.

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In Südkorea steigt die anti-japanische Stimmung. Die Demonstranten zerreißen das Bild von Shinzo Abe und japanischer Marken wie Uniqlo, Mitsubishi, Honda und Toyota, Supermarktketten boykottieren japanische Waren, Seoul hat den Militärpakt mit dem Nachbarland nicht verlängert. Washington macht sich Sorgen um seine beiden wichtigen asiatischen Verbündeten.

US-Außenminister Mike Pompeo erklärte in Kanada, wo er zu Besuch war: "Wir sind enttäuscht, dass die Südkoreaner den Militärpakt mit Japan nicht fortsetzen wollen. Die Zusammenarbeit in Fragen der Sicherheit und Verteidigung muss trotz Spannungen in anderen Politikbereichen Bestand haben. Sowohl Japan als auch Südkorea sind von großer Bedeutung für die USA."

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe appellierte an Seoul, den Schritt zu überdenken. Er fordert Südkorea auf, seine Versprechen einzuhalten.

Der stellvertretende südkoreanische Chef für Nationale Sicherheit, Kim You-geun sagte, unter den gegebenen Umständen sei eine Zusammenarbeit mit Japan nicht möglich.

Japan hatte nämlich beschlossen, Südkorea von der Liste bevorzugter Handelspartner zu nehmen. Auch gibt es Streit um die Entschädigung koreanischer Zwangsarbeiter.

Beide Länder fühlen sich von Nordkorea bedroht und hatten vor drei Jahren das gemeinsame Militärabkommen unterzeichnet.

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