Judo-WM: Die Europäer siegen zum Auftakt

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Von Julian Schick
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Die Judo-Weltmeisterschaft in Tokio gilt als Testlauf für die Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt im kommenden Jahr.

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Die Judo-Weltmeisterschaft in Tokio gilt als Testlauf für die Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt im kommenden Jahr. Eine wichtige Bühne für die Athleten, die den Zuschauern schon an Tag eins einiges zu bieten hatten. 

Die erst 18-jährige Daria Bilodid aus der Ukraine nahm es mit der Lokalmatadorin und Nummer eins der Welt Funa Tonaki auf. Es war eine Wiederholung des Vorjahresfinales, und auch dieses Mal behielt Bilodid die Oberhand und sicherte sich ihren zweiten WM-Titel. In einem knappen Zweikampf sicherte sich die Ukrainerin den Sieg mit Waza Ari durch einen Harai Makikomi.

Nach dem Sieg sagte sie: "Ich kann sagen, dass es dieses Jahr schwieriger war als letztes Jahr im Finale. Erstens, weil die WM in Japan ist. Ich fühlte einen großen Druck wegen der vielen Fans für Japan." Und zweitens natürlich, weil Tonaki sich das ganze Jahr über vorbereitet hat und sehr stark ist. Diesmal war es sehr schwierig, aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe."

"Mein Traum ist wahr geworden"

Bei den Männern war Lukhumi Chkhvimiani aus Georgien der Star des Tages. Mit dem Europameistertitel im Rücken war er nach Tokio gekommen. Und genauso selbstbewusst ging er in das Duell mit Sharafuddin Lutfillaev aus Usbekistan. Ein sehenswerter Uchi Mara Sukashi gefolgt von einem Uki Goshi sorgten für einen Ippon und damit für ersten WM-Titel des Georgiers, der sich anschliessend glücklich und überwältigt zeigte. 

"Das ist ein ganz besonderer Moment in meiner Karriere und in meinem Leben. Es war mein Traum, die Medaille in Japan, im Mutterland des Judo zu holen. Während der Vorbereitung auf diese Weltmeisterschaft dachte ich, jede Art von Medaille wäre perfekt für mich, aber stell dir vor, ich bin jetzt Weltmeister, mein Traum ist wahr geworden."

Starker Auftritt der europäischen Judoka

Der Kasache Yeldos Smetov sichert e sich die Bronzemedaille, genau wie der Japaner Nagayama Ryuju, der sich nach einem späten Ausgleich gegen seinen Landsmann und Ex-Weltmeister Takato Naohisa durchsetzte. Bronze in der Kategorie unter 48 Kilogramm ging an die Mongolin Urantseseg Munkhbhat.

Für die Szene des Tages sorgte Distria Krasniqi aus dem Kosovo mit diesem überragenden Uchi Mata, der ihr ihre erste WM-Medaille sicherte. Und so hatten die Europäer an Tag 1 der Judo-WM klar die Nase vorn.

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