Bäume statt Fußball: Künstler pflanzt Wald in österreichischem Stadion

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Von Anne Fleischmann
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Der Basler Künstler Klaus Littmann hat in einem Stadion in Klagenfurt ein ungewöhnliches Kunstwerk geschaffen: 300 Bäume bilden hier einen Wald, wo normalerweise Fußball gespielt wird.

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Der Basler Künstler Klaus Littmann hat in einem Stadion in Klagenfurt ein ungewöhnliches Kunstwerk geschaffen: 300 Bäume bilden hier einen Wald, wo normalerweise Fußball gespielt wird.

Was anmutet wie ein erneuter Fingerzeig auf den Klimawandel, ist jedoch keine neue Idee. Die Inspiration kommt von einem Maler und ist fast 50 Jahre alt.

"Es geht zurück auf die Zeichnung, die wir hier auch projiziert haben, von Max Peintner. Der eben 1970 diese Vision hatte, dass es eines Tages soweit kommen könnte, dass wir Natur nur noch in zugewiesenen Orten anschauen. Zum Beispiel in einer Kraterstruktur wie in einem Stadion. Das was wir seit Jahrzehnten schon machen im Zoo mit den Tieren oder den bedrohten Tieren, dass das mit der Natur passieren kann", erklärt Littmann.

REUTERS/Leonhard Foeger
Klaus Littmann (links) mit Max Peintner (rechts)REUTERS/Leonhard Foeger

Bis zum 27. Oktober können Besucher sich die Ausstellung mit dem Namen "For Forest" ansehen.

Für Littmann gibt es nicht nur eine Betrachtungsweise, jeder sieht in seinem Werk etwas Anderes.

"Für den einen (hat das Werk) hohen symbolischen Charakter oder philosophischen Charakter, der Lebensbaum, der Sehnsuchtsort. Für einen anderen, kunstaffinen, der sieht darin vielleicht tatsächlich eine Skulptur oder eine Installation. Und ganz besonders, das ist der Tagesaktualität geschuldet, ist es für viele ein Mahnmal in der ganzen Diskussion um den Klimawandel", sagt Littmann. 

Das Projekt sorgte auch für Diskussionen - vor allem, weil die Bäume dazu aus dem Ausland, beispielsweise aus Deutschland oder Belgien, kamen. Andere bemängeln, dass dadurch keine Sportspiele in dem Stadion stattfinden können. 

REUTERS/Leonhard Foeger
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