Im Schneesturm gestoppt: Tourist wollte mit Sohn (10) auf Mont-Blanc

Im Schneesturm gestoppt: Tourist wollte mit Sohn (10) auf Mont-Blanc
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Von Kirsten Ripper mit AFP
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Der Vater aus Russland wollte mit seinem 10 Jahre alten Sohn auf den Gipfel des höchsten Berges in Frankreich - trotz miserabler Wetterbedingungen.

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Die Wetterbedingungen in den Alpen sind alles andere als gut. Am Sonntagvormittag schneit es am Mont-Blanc, dennoch wollte ein Vater mit seinem 10 Jahre alten Sohn den Gipfel des Mont-Blanc besteigen.

Auf 2.300 Metern Höhe hat ein Angestellter der Gemeinde Saint-Gervais-les-Bains den Touristen aus Russland und dessen Kind gestoppt. Sie wollten gerade die Route auf den Gipfel des höchsten Berges in Frankreich einschlagen. Der Vater hatte laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP auch in keiner der Berghütten eine Übernachtung reserviert, obwohl dies für den Aufstieg zum Gipfel obligatorisch ist.

Der Bürgermeister der Gemeinde Saint-Gervais-les-Bain, zu der der Mont-Blanc gehört, erklärte: "Es gibt keine Regeln für den Aufstieg mit Kindern. Sie können mit einem Neugeborenen zum Gipfel, wenn Sie wollen. Aber es gibt Regeln für die Gefährdung anderer Personen." 

Er machte die Geschichte auch auf Twitter publik und erinnerte an den Fall der deutschen Touristen, die einen Hund mit auf den Berg genommen hatten, der mit blutenden Pfoten zurückkam. Zudem musste die Gemeinde mehrere Gerätschaften vom Mont-Blanc zurückholen.

Bürgermeister Jean-Marc Peillex kämpft seit Jahren für strengere Regeln am Mont-Blanc. In der vergangenen Woche hatte er dagegen protestiert, dass ein britischer Tourist ein Fitness-Gerät auf den Berg geschleppt und dort einfach stehen gelassen hatte. Peillex hat auch an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron appelliert, damit die Regierung den Mont-Blanc und die Bergwelt besser schützt.

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