Bis zu €2.3 Mio.: Banksys 'Devolved Parliament' voller Affen wird versteigert

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Copyright This Photograph Copyright Bristol CultureDavid Emeney
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Von Euronews
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Das Bild, das schon vor zehn Jahren entstand, soll noch vor dem Brexit für bis zu 2.3 Mio. Euro unter den Hammer kommen.

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Banksys 'Devolved Parliament', das Schimpansen anstelle von Abgeordneten im britischen Unterhaus darstellt, wird bald versteigert.

Und das Timing könnte nicht besser sein. Das Gemälde wird Ende dieses Monats erstmals im Londoner Auktionshaus Sotheby's, weniger als anderthalb Kilometer vom Parlament entfernt, öffentlich ausgestellt und anschließend für 1,5 bis 2 Millionen Pfund (1,69 bis 2,256 Millionen Euro) versteigert.

Mit fast vier Metern Länge ist es die größte bekannte Leinwand, die der anonyme Straßenkünstler laut Sotheby's gemalt hat.

Alex Branczik, Sotheby's Europäischer Leiter für zeitgenössische Kunst, nannte den anonymen Künstler einen "modernen Voltaire, der die brennenden Probleme von Heute mit bitterem Witz und Satire konfrontiert, aber mit einer Leichtigkeit und visuellen Ironie, die die kompliziertesten politischen Situationen der Gesellschaft in ein einziges, täuschend einfaches Bild verwandelt, das in unserem Zeitalter der sozialen Medien leicht verständlich ist".

"Relevanter als je zuvor"

Für Branczik könnte das Gemälde die Brexit-Debatte nicht besser veranschaulichen.

"Unabhängig davon, wo Sie in der Brexit-Debatte stehen, gibt es keinen Zweifel daran, dass diese Arbeit heute relevanter ist als je zuvor, indem sie beispiellose Ebenen des politischen Chaos erfasst und Banksy als den satirischen Polemiker unserer Zeit bestätigt."

Banksy enthüllte das Bild erstmals vor zehn Jahren im Rahmen seiner Ausstellung Banksy vs. Bristol Museum, die über 300.000 Besucher anzog. An dem ursprünglich für den Brexit vorgesehenen Datum, dem 29. März 2019, stellte das Museum das Werk dann erneut aus.

Auf Instagram erklärte Banksy damals: "Jetzt lacht ihr vielleicht, aber eines Tages wird niemand mehr das Sagen haben".

Das Gemälde wird vom 28. September bis 3. Oktober, einige Wochen vor dem (derzeitigen) Brexit-Datum, ausgestellt.

Es wird im selben Raum versteigert, in dem sich das Bild vom "Mädchen mit dem Luftballoon" im Oktober 2018 nach dem Verkauf selbst zerstörte.

Sotheby's sagte gegenüber Euronews, dass man sich sicher sei, dass diesmal keine Schredder im Gemälde seien.

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