Illegale Adoption: 25.000 Euro pro Baby

Illegale Adoption: 25.000 Euro pro Baby
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die griechische Polizei und Europol haben einen Verbrecherring enttarnt, der illegalen Handel mit Babys, Eizellen und Leihmüttern betrieben haben soll. Es gibt Dutzende Verdächtige. Zwölf von ihnen wurden festgenommen.

WERBUNG

Griechische Ermittler haben in Zusammenarbeit mit der EU-Polizeibehörde Europol eine Bande in Griechenland ausgehoben, die mit Babys und menschlichen Eizellen gehandelt haben soll. Zwölf Verdächtige wurden nach Europol-Angaben festgenommen.

Bis zu 28.000 Euro - pro Baby

Sie haben nach Überzeugung der Ermittler schwangere Frauen aus Bulgarien angeworben und ins griechische Thessaloniki gebracht. Dort hätten die Frauen die Kinder bekommen. Anschließend seien die Babys für jeweils rund 25.000 bis 28.000 Euro in fremde Hände gegeben worden).

Antonis Tzitzis ist der Polizeichef von Thessaloniki: "Wir haben insgesamt 22 Fälle von illegalen Adoptionen und 24 Fälle von Handel mit genetischem Material aufgedeckt. Wir machen jetzt weiter mit der Aufarbeitung des Datenmaterials, das uns zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass der Fall noch nicht abgeschlossen ist."

Leihmütter aus Osteuropa

Ihr illegales Geschäft soll die Bande seit 2016 betrieben und auch auf menschliche Eizellen ausgedehnt haben. Hauptsächlich aus Osteuropa stammende Frauen seien in Griechenland als Leihmütter angeworben worden. Diese hätten sich dann in Thessaloniki Fruchtbarkeitsbehandlungen unterzogen.

Den Festgenommenen wird unter anderem Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Geldwäsche vorgeworfen.Umfangreiches Beweismaterial wie Adoptionsdokumente, Geburtsurkunden, Mobiltelefone und Computer wurde sichergestellt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Adoptiveltern dürfen ukrainische Babys abholen

Opfer im Vordergrund: OSZE kämpft gegen Menschenhandel und Sklaverei

Menschenhandel: 6 tote Kinder im Kühllaster in Libyen