Wer ist António Costa?

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Von Andrea Büring
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Der portugiesische Ministerpräsident blickt auf ein erfolgreiches Mandat zurück.

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Seit António Costa in den 90er Jahren politisch aktiv ist, hat er einiges angestoßen.

2015 schaffte er etwas, was niemand für möglich hielt: mit einer sozialistischen Minderheitsregierung vier Jahre lang erfolgreich und stabil zu regieren.

Abkehr von traditionellen Bündnissen

Dass die Koalition ihre Mehrheit verloren hat, sorgt für neue politische Rahmenbedingungen. Es verdeutlicht den Wunsch der Menschen nach Wandel
António Costa
portugiesischer Ministerpräsident

Ein Wunsch nach Wandel, der 2015 in eine sozialistische Minderheitsregierung mündete, toleriert von Kommunisten und trotzkistischem Linksblock, aus der Antonio Costa als Ministerpräsident hervorging.

Dem eigentlichen Wahlsieger - den Konservativen - war es nicht gelungen, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Costa brachte den ersten von Kommunisten und Linksblock unterstützten Haushalt in der Geschichte Portugals durch das Parlament. Ein neues politisches Modell, mit dem auch im Ausland geliebäugelt wurde, das sich in Spanien aber nicht durchsetzen konnte.

Schwierigkeiten und Hürden

Die größte Herausforderung für die Costa-Regierung waren 2017 die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte des Landes. So kritisierte der portugiesische Präsident das seiner Meinung nach unzureichende Krisenmanagement. Auch der peinliche Diebstahl von Waffen eines Militärlagers lieferte der Opposition weitere Munition für den Wahlkampf.

Wirtschaftswachstum

Costa bewahrte Portugal vor der Pleite. Seit dem Crash von 2008 boomt die Wirtschaft wieder. Seinem Finanzminister Mario Centeno ist es zu verdanken, die europäischen Sparvorgaben erfüllt zu haben.

Pluspunkte, die der Sozialistischen Partei zum Wahlsieg bei der EU-Wahl im Mai verhalfen - und zur Führung in den Umfragen vor der Parlamentswahl.

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