Rassismus im Fußballstadion: Festnahmen in Bulgarien

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Von Euronews
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Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Bulgarien und England wurde am Montag zweimal wegen rassistischer Zwischenrufe unterbrochen.

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In Bulgarien sind sechs Personen festgenommen worden, denen vorgeworfen wird, englische Fußballnationalspieler rassistisch beleidigt zu haben. Das am Montag in Sofia ausgetragene EM-Qualifikationsspiel, welches England mit 6:0 gewann, wurde wegen rassistischer Rufe von den Zuschauerrängen zweimal vom kroatischen Schiedsrichter Ivan Bebek unterbrochen. Bebek besprach sich mit den Mannschaftskapitänen, über eine Stadiondurchsage wurden die Zuschauer zur Mäßigung aufgerufen. Aufnahmen zeigen, wie vereinzelte Zuschauer den Hitlergruß zeigen.

Der bulgarische Nationaltrainer Krasimir Balakow bat die englischen Spieler um Entschuldigung. Borislaw Michailow, Präsident des bulgarischen Fußballverbandes, war nach dem Vorfall zurückgetreten. Der europäische Fußballverband UEFA verurteilte die Vorkommnisse scharf. Der Aufschwung des Nationalismus in Europa habe inakzeptable Verhaltensweisen geschürt, so der UEFA-Vorsitzende Aleksander Čeferin. Fußballverbände allein könnten das Problem nicht lösen, auch Regierungen müssten mehr tun, betonte Čeferin.

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