Nach Terror: Frankreich bekräftigt Militärpräsenz im Sahel

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Von su mit AFP
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Nach mehreren Schlägen dschihadistischer Gruppen in den letzten Wochen hat die französische Verteidigungsministerin Florence Parly vor angespannter Kulisse den Tschad, Burkina Faso und schließlich Mali besucht, um diesen Ländern die Unterstützung Frankreichs zuzusichern

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Nach mehreren Schlägen dschihadistischer Gruppen in den letzten Wochen hat die französische Verteidigungsministerin Florence Parly vor angespannter Kulisse den Tschad, Burkina Faso und schließlich Mali besucht, um diesen Ländern die Unterstützung Frankreichs zuzusichern. Anfang November waren in Mali 49 Soldaten bei einem vermutlich terroristischen Angriff in getötet worden, auch Frankreich beklagt den Verlust eines Soldaten (in Ménaka).

Sahel © Wikipedia

Seit gut fünf Jahren (1. August 2014 ) ist Frankreich mit der „Opération Barkhane“ in der afrikanischen Sahelzone präsent. Die französisch geführte Militäroperation soll den transnationalen, islamistischen Terrorismus bekämpfen. Das Operationsgebiet umfasst die ehemaligen französischen Kolonien Burkina Faso, Tschad, Mali, Mauretanien und Niger. Diese Länder bilden die „G5 Sahel“.

Florence Parly, französische Verteidigungsministerin:

"Dies ist ein langer und schwieriger Kampf, und wir müssen uns auf zuverlässige Partner verlassen können, wie auf den Partner Tschad."

In den Staaten der Sahelzone – die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt – sind mehrere bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben dem „Islamischen Staat“ oder Al Qaida die Treue geschworen. Vor allem in Mali sowie in den angrenzenden Ländern Burkina Faso und Niger kommt es immer wieder zu Angriffen und Anschlägen.

Zuletzt waren Ende September und Anfang Oktober mindestens 38 malische Soldaten bei zwei Angriffen mutmaßlicher Islamisten auf zwei Armeestützpunkte (Mondoro) nahe der Grenze zu Burkina Faso ums Leben gekommen.

Zum Tod des französischen Soldaten twitterte Frankreichs Botschaft in Mali:

"Brigadier Ronan Pointeau, ein #Barkhane Soldat, starb durch einen Sprengsatz. Wir verneigen uns vor seinem Mut ebenso wie vor dem der malischen Soldaten, die in Indelimane Opfer eines Anschlags wurden. Frankreich bleibt jetzt und für immer der Verteidigung des Friedens in #Mali verpflichtet!"

Die Stabilität Malis und der gesamten Sahelzone habe für die EU Priorität, so eine Sprecherin der EU-AußenbeauftragtenFederica Mogherini.

su mit AFP

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