Frankreich gedenkt der Anschlags-Opfer vom 13. November 2015

Im Bataclan ermordeten die Islamisten 90 Menschen
Im Bataclan ermordeten die Islamisten 90 Menschen Copyright Reuters
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Von Euronews mit Reuters
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Frankreich hat der Anschlags-Opfer vom 13. November 2015. An diesem Tag hatten Islamisten in Paris 130 Menschen ermordet.

Namen der Ermordeten verlesen

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Frankreich hat an diesem Mittwoch der Opfer der islamistischen Terroranschläge vom 13. November 2015 gedacht. Vor dem Club Bataclan in Paris wurden die Namen der 130 Ermordeten verlesen.

Es folgte eine Schweigeminute. Neben Polizisten und Feuerwehrleuten waren auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Frankreichs Innenminister Christophe Castaner bei der Gedenkfeier vor dem Bataclan. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief die Menschen via Twitter dazu auf, sich zu erinnern und geeint zu sein, damit die Täter nicht gewännen.

In dem Club hatten die Islamisten 90 Menschen erschossen. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte sich zu dem Anschlag bekannt, an dem mindestens 11 Attentäter beteiligt waren. Die meisten von ihnen waren französische oder belgische Staatsbürger. Zwei kamen nach bisherigen Erkenntnissen aus dem Irak und reisten als Flüchtlinge über Griechenland nach Frankreich.

"Wir müssen weiterhin wachsam sein"

Laurent Nunez, Staatsminister im Innenministerium, sagte jetzt dem Radiointerview: "Die Art der Bedrohung hat sich gewandelt, sie ist nicht dieselbe, aber das Bedrohungsniveau ist immer noch gleich hoch. Wir müssen weiterhin wachsam sein. Die Anschläge von 2015 wurden aus der Ferne geplant. Die Täter kamen teils aus Syrien und dem Irak. Jetzt haben wir es mit einheimischer Bedrohung zu tun durch Leute, die nicht mehr unbedingt mit den IS zu tun haben, der ja in der Region im Niedergang ist."

Außer dem Bataclan wurden bei den Anschlägen auch mehrere Cafes, Bars und das Stade de France angegriffen. Im Fußballstadion spielte die deutsche Nationalmannschaft gerade gegen Frankreich. Der damalige französische Präsident Francois Hollande und Deutschland damaliger Außenminister Frank-Walter Steinmeier waren im Stadion.

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