Gelbwesten: "Systematische Attacken auf Sicherheitskräfte und Feuerwehrleute"

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Von su mit dpa
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Zum ersten Jahrestag der «Gelbwesten»-Proteste in Frankreich ist es in Paris wieder zu massiven Ausschreitungen gekommen. Fahrzeuge und Absperrungen gingen in Flammen auf, Schaufenster wurden eingeschlagen und Barrikaden errichtet

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Zum ersten Jahrestag der «Gelbwesten»-Proteste in Frankreich ist es in Paris wieder zu massiven Ausschreitungen gekommen. Im Süden der Stadt gingen Fahrzeuge und Absperrungen in Flammen auf, Schaufenster wurden eingeschlagen und Barrikaden errichtet.

Polizeipräsident Didier Lallement sprach von «systematischen
Attacken auf Sicherheitskräfte und Feuerwehrleute». Ein Großteil der
Randalierer war vermummt, gelbe Warnwesten trugen nur wenige, das
Erkennungszeichen der «Gelbwesten».

Cathy Nauleau, 44, Demonstrantin aus dem Osten Frankreichs:

"Wir stehen nach einem Jahr immer noch genau an der selben Stelle, aber wir geben nicht auf. Wir wollen immer noch für unsere Kaufkraft kämpfen, damit sie aufhören, uns, den Kleinen, Steuern aufzudrücken. Wir haben es satt, still vor uns hin zu sterben."

Die Polizei wollte Krawalle wie in der Vergangenheit unbedingt verhindern. Auf der Prachtmeile Champs-Élysées und anderen Orten in der Hauptstadt wurden Demonstrationen verboten, zahlreiche Metro-Stationen über's Wochenende geschlossen. Die Polizei beschlagnahmte Feuerwerkskörper, Helme und Gasmasken. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen.

Am Wochenende des 17. Novembers vor einem Jahr hatten die ersten großen landesweiten Proteste der «Gelbwesten» in Frankreich stattgefunden.
Sie wandten sich gegen soziale Ungerechtigkeit und die Politik von Präsident Emmanuel Macron. Zu Spitzenzeiten gingen Ende 2018 bis zu 300.000 Menschen auf die Straße.

su mit dpa

"1 Jahr. Wir lassen nicht locker"
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