Neue Erkenntnisse auf Malta: Im Fall der vor zwei Jahren ermordeten Enthüllungsjournalistin Caruana Galizia hat die Polizei einen mutmaßlichen Mittelsmann festgenommen.
Im Fall der vor zwei Jahren ermordeten Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia hat die maltesische Polizei einen mutmaßlichen Mittelsmann festgenommen. Er soll den Kontakt zwischen den Auftraggebern der Tat und den Mördern hergestellt haben. Der Verdächtige gab an, zwei bislang nicht verhaftete Personen zu kennen, die am Mord beteiligt waren.
Der Präsident von Malta könnte den mutmaßlichen Mittelsmann für seine Aussage begnadigen - berichten maltesische Medien.
Die Journalistin Caruana Galizia hatte im Zuge der sogenannten Panama Papers aufgedeckt, dass maltesische Minister Offshore-Firmen im Ausland besaßen. In Valletta hatten Tausende eine lückenlose Aufklärung der Tat durch die Regierung gefordert. Bisher wurden drei Männer, die den Mord vorbereitet haben sollen, angeklagt.
Internationale Menschenrechtsorganisationen begrüßten die Anstrengungen der maltesischen Behörden, in der Aufarbeitung der Tat Fortschritte zu erzielen: