Drama in Polen: Acht Menschen sterben bei einer Gasexplosion im beliebten Wintersportort Szczyrk - unter den Todesopfern sind vier Kinder.
Nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus im südpolnischen Skiort Szczyrk ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen - darunter sind vier Kinder. Laut der Feuerwehr stürzte das Haus am späten Mittwochabend ein und brannte. Zeugen zufolge war die Explosion hunderte Meter weit zu hören, Fensterscheiben in der Nachbarschaft zersprangen. Dutzende Rettungskräfte waren mit schwerem Gerät und Spürhunden im Einsatz. Zuvor war von sechs Toten und weiteren Vermissten die Rede.
"Mit Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass zwei weitere Opfer dieser schrecklichen Tragödie hier in Szczyrk gefunden wurden", sagt Jaroslaw Wieczorek, Gouverneur der Woiwodschaft Schlesien. "Es ist umso trauriger und tragischer, weil es sich dabei um Kinder handelt. Ich möchte der Familie und allen Verwandten mein Beileid und Mitgefühl aussprechen."
Leck an einer Gasleitung als Ursache?
Neun Menschen sollen in dem Haus gewohnt haben, eine Person war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht vor Ort.
"Bei Tagslicht ist es für uns einfacher und die Arbeit geht schneller voran", so Feuerwehrkommandant Jacek Kleszczewski. "Außerdem ist es sicherer. Dennoch ist es keine leichte Arbeit. Wir müssen die Trümmer Stück für Stück abtragen."
Noch ist unklar, wodurch die Explosion genau ausgelöst wurde. Wie der Gasversorger mitteilte, könnte es bei Bauarbeiten zu einem Leck in einer Leitung vor dem Haus gekommen sein.