SPD bestätigt Führungsduo und holt Kevin Kühnert in die Spitze

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Die SPD hat Saskia Esken mit 75,9 Prozent und Norbert Walter-Borjans mit 89,2 Prozent zu ihren neuen Parteichefs gewählt.

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Die SPD hat Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als neue Parteichefs gewählt.
Die linke Bundestagsabgeordnete Esken erhielt 75,9 Prozent. Auf den früheren Finanzminister NRWs, Walter-Borjans, entfielen 89,2 Prozent.

Zum ersten Mal wird die Partei damit von einer Frau und einem Mann gemeinsam geführt.

In ihren Reden auf dem Parteitag hatten Esken und Walter-Borjans zuvor deutlich gemacht, dass sie die Partei auf einen klaren Linkskurs führen wollen.

Notfalls würden sie dafür auch die Große Koalition verlassen, wenn auch nicht sofort.

Zu den neuen Vize-Parteichefs gehört auch der Juso-Chef Kevin Kühnert. Es gab keine Kampfabstimmung, die Kühnert hätte gewinnen müssen, weil die SPD jetzt insgesamt fünf stellvertretende Vorsitzende hat.

Das Duo Walter-Borjans/Esken hatte die Stichwahl beim Mitgliederentscheid gegen die brandenburgische Politikerin Klara Geywitz und Finanzminister Olaf Scholz für sich entschieden.

Esken und Walter-Borjans waren auf 53,06 Prozent gekommen, die Befürworter der großen Koalition Geywitz und Scholz nur auf 45,33 Prozent.

Vor rund 600 Delegierten kündigten sie an, dass sie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich schließen und mehr Klimaschutz durchsetzen wollten. Beide zweifelten daran, ob das mit der CDU/CSU in der großen Koalition möglich ist.

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