Alles beim Alten: Grüne nicht in neuer Schweizer Regierung

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Von Kirsten Ripper mit dpa, EBU, Reuters
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Die grüne Politikerin Regula Rytz hat die Kampfabstimmung im Parlament in Bern verloren und schafft es trotz des Wahlerfolgs ihrer Partei nicht in den Bundesrat.

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In der Schweiz hat das Parlament eine neue Regierung gewählt - und alles bleibt beim Alten.

Den Grünen gelang es nicht, ihren Wahlerfolg von 13,2 Prozent vom Oktober in einen Bundesratsposten - also in ein Ministeramt - umzumünzen.

Die Grünen-Politikerin Regula Rytz unterlag in der Abstimmung dem FDP-Kandidaten Ignazio Cassis, der Außenminister bleibt. Der BLICK meint, der grüne Angriff sei nur ein "Hype" gewesen.

In einem Kommentar schreibt die NZZ von einer "wenig durchdachten Strategie der Grünen, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt" gewesen sei. Auch vor der Bundesversammlung gab es Unterstützung für den Tessiner Cassis.

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Vor dem Parlament in Bern: Unterstützung für Minister CassisREUTERS/Denis Balibouse

Traditionell braucht es in der Schweiz mindestens zwei Wahlerfolge um einen Posten in der Regierung zu bekommen. Die Eidgenossen setzen auf Stabilität.

Dennoch glauben viele Beobachter, dass die alten und neuen Minister, die ihren Amtseid in der Muttersprache leisteten, nun vermehrt Umweltthemen angehen sollten.

Die Sprecherin der Bundesversammlung, Isabelle Moret, sagte, sie freue sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Die Mitglieder der alten und neuen Schweizer Regierung

Finanzminister bleibt Ueli Maurer, Wirtschaftsminister Guy Parmelin - beide gehören der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) an, die bei den Wahlen Stimmen einbüßte, aber stärkste Partei blieb.

Innenminister Alain Berset und Umweltministerin Simonetta Sommaruga sind Sozialdemokraten (SP).

Außenminister Ignazio Cassis und Justizministerin Karin Keller-Sutter gehören der liberalen FDP an. 

Verteidigungsministerin Viola Amherd vertritt die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP).

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