Mit 600 Meter langem Staubsauger: Dänen fischen Müll aus dem Pazifik

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60 Säcke vollgestopft mit Kunststoffabfall holte die Besatzung des Schiffes aus dem Meer.

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60 Säcke vollgestopft mit Plastikmüll: Rund sechs Tonnen Abfall hat die Besatzung eines dänischen Schiffes auf Reinigungsfahrten aus dem Pazifik gefischt. Im September 2018 waren die Dänen in San Francisco in See gestochen - mit einem 600 Meter breiten Plastikstaubsauger im Schlepptau. Fische rutschen durch, aber die Müllsammler stießen auf die eine oder andere Kuriosität:

„Eine Fahrzeugachse und die zugehörigen Autoreifen schwammen da herum. Also riesengroße Teile“, sagt ein Matrose. Sein Kollege meint: „Man macht sich so seine Gedanken, wenn man daran denkt, dass man problemlos ein, zwei, drei Kilo Plastikmüll aufschaufeln kann - und dann ist noch unendlich viel mehr.“

Fast die Hälfte des aus dem Meer geborgenen Kunststoffabfalls waren Fischernetze. Geschätzt wird, dass allein im Pazifik Plastikmüll schwimmt, der ausgebreitet viermal die Größe Deutschlands ergeben würde. Die Besatzung macht sich so ihre Gedanken.

„So etwas wie Plastikfolie für das Butterbrot zum Beispiel: Da werde ich versuchen, stattdessen ein Bienenwachstuch zu nehmen und wo es nur geht, Einwegverpackungen zu vermeiden“, sagt einer der Männer.

Die Reinigungsreise mit Ziel Vancouver soll keine einmalige Sache gewesen sein. Das ehrgeizige Ziel: Wird die Arbeit fortgesetzt, könnte innerhalb von fünf Jahren die Hälfte des Kunststoffabfalls aus dem Pazifik gefischt werden.

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