Ostukraine: Mangelnde Verkehrsanbindung beeinträchtigt das Gesundheitswesen

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Von Monica Pinna
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Im Interview mit euronews erzählt Olena Konopkina vom spanischen Zweig der Hilfsorganisation "Ärzte der Welt" von ihren Erfahrungen.

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Der Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Ostukraine ist eines der Hauptprobleme beim Zugang zur Gesundheitsversorgung. Im Interview mit euronews erzählt Olena Konopkina von der Hilfsorganisation "Médicos del Mundo" von ihren Erfahrungen.

"Der bewaffnete Konflikt, der 2014 begann, hat die Struktur des Gesundheitswesens im Osten der Ukraine schwer beschädigt. Das System kam an seine Grenzen. Es wurde völlig zerstört. Nur in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten gibt es eine tertiäre sprich spezialisierte Gesundheitsversorgung. Aber auch der Zugang zur medizinischen Grundversorgung ist eingeschränkt.

Es ist das sechste Jahr des Konflikts, es gibt große Probleme. Aufgrund der Kämpfe waren viele kleine Dörfer völlig von der Verkehrsanbindung abgeschnitten. Einige Orte, wo wir tätig sind, haben überhaupt keine Verkehrsanbindung.

Es gibt zwar Gesundheitszentren, aber das Personal fehlt

Die Menschen haben also nur einen eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsdiensten. Ein großes Problem ist, dass viele Menschen die Gegend verließen. Viele Spezialisten, Ärzte und Krankenschwestern sind weggegangen. Es gibt also einen großen Personalmangel im Gesundheitswesen, beispielsweise hier im Popasna-Distrikt, in dem wir tätig sind, fehlt mehr als die Hälfte der Mitarbeiter im Gesundheitswesen., Es gibt zwar Gesundheitszentren, aber die Ärzte fehlen."

Journalist • Monica Pinna

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