Kroatien vor der Wahl: Konkurrenten liegen gleichauf

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Von Euronews mit dpa, AP
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Für die Wahl zum Präsidenten ist eine absolute Mehrheit notwendig. Erwartet wird allerdings eine Stichwahl.

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In Kroatien wird am Sonntag ein neuer Präsident oder Präsidentin gewählt. Elf Kandidaten treten gegeneinander an.

Kopf-an-Kopf-Rennen der Kandidaten

Amtsinhaberin Kolinda Grabar-Kitarovic von der konservativen HDZ versuchte im Wahlkampf mit dem Slogan "Kroatien kann es" Wähler auf ihre Seite zu bringen. Sie galt bis zuletzt als Favoritin. Doch laut den jüngsten Umfragen konnten ihre Herausforderer zu ihr aufschließen.

So wie der Sozialdemokrat Zoran Milanovic, der von der liberalen Opposition unterstützt wird. Milanovic warf der Regierungspartei vor, korrupt zu sein und kritisierte, Kroatien würde langsam nach rechts abdriften. Er versprach den Wählern, das Land zurück zur Normalität zu führen. Der 53-jährige will dem Populismus entgegenwirken, der aus seiner Sicht auch von Präsidentin Grabar-Kitarovic angeheizt wurde.

Gute Chancen hat auch Miroslav Skoro. Der parteilose Nationalist hat angekündigt, im Falle eines Wahlsieges einen verurteilten Kriegsverbrecher begnadigen zu wollen. Befürchtet wird, dass dies alte Wunden aus dem Balkankrieg wieder aufreißt.

Stichwahl wahrscheinlich

Für die Wahl zum Präsidenten ist eine absolute Mehrheit notwendig. Erwartet wird allerdings eine Stichwahl. Diese würde dann am 5. Januar zwischen den beiden Bestplatzierten ausgetragen.

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