Diese 10 Ereignisse haben 2019 die Welt bewegt

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Von Euronews
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Von der brennenden Notre Dame in Paris bis zum Massaker in Christchurch - Der Euronews-Rückblick.

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Diese Themen haben im Jahr 2019 die Welt bewegt. Der Euronews-Rückblick:

Mit Bolsonaro rückt Brasilien nach rechts

Das Jahr 2019 startete mit einem politischen Erdbeben in Südamerika. Brasilien rückte mit dem Wahlsieg von Jair Bolsonaro ganz nach rechts. In bester Donald-Trump-Manier schwenkte Bolsonaro die "Null-Toleranz"-Flagge gegenüber Verbrechen und Korruption, gleichzeitig stand er aber unter Beschuss wegen frauenfeindlicher, rassistischer und homophober Aussagen. Außerdem habe er sich nicht angemessen um den von Bränden heimgesuchten Amazonas gekümmert, meinen viele Kritiker.

Guaido gegen Maduro

Die politische Krise Venezuelas hat sich im Januar weiter verschärft. Grund war die Selbsternennung Juan Guaidos zum Interimspräsidenten des Landes. Die kurz zuvor durchgeführte Wiederwahl von Nicolás Maduro sei laut Guaido unrechtsmäßig gewesen.

Daraufhin sagten dutzende westliche Ländern Guaido ihre Unterstütztung zu, aber Maduro widersetzte sich dem selbsternannten Interimspräsidenten mit der Hilfe von Russland und China. Unterdessen leidet das Land nach wie vor unter der schlimmsten Wirtschaftskrise aller Zeiten.

Attentat in Neuseeland erschüttert die Welt

Ganz Neuseeland stand im März unter Schock nachdem ein Terrorist in zwei Moscheen ein Blutbad angerichtet hatte. Der antiislamische Rechtsextreme tötete während des Freitagsgebets insgesamt 51 Menschen. Den ersten Angriff verbreitete er zudem live auf Facebook. Vor Gericht muss er sich im kommenden Juni verantworten.

Verurteilte Separatisten und Straßengewalt in Katalonien

In Spanien wurden neun katalanische Seperatisten zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anklage lautete Anstiftung zum Aufruhr und Versuch einer einseitigen Abspaltung der Region.

Die spanische Regierung betont, dass die Politiker wegen ihres kriminellen Verhaltens und nicht wegen ihrer Ideale inhaftiert wurden. Die Proteste in Katalonien führten zur schlimmsten Straßengewalt Spaniens seit Jahrzehnten.

Selenskyj kommt an die Macht

In der Ukraine wurde Fiktion zur Realität. Wolodymyr Selenskyj, der Mann, der früher in einer Fernsehserie den Präsidenten gespielt hatte, wurde tatsächlich ukrainischer Präsident. Er gewann die diesjährigen Wahlen mit einem Erdrutschsieg.

Sein vorrangiges Ziel, Friedensgespräche im Ostukraine-Konflikt zu starten, erfüllte er mittels der sogenannten Normandie-Gespräche, an die sich Russland, Frankreich und Deutschland beteiligten. Die nächste Runde wird voraussichtlich im März in Berlin stattfinden.

USA verkünden Niederlage des Islamischen Staates

Nach einem mehr als vierjährigen Kampf gegen den Islamischen Staat, meldete die von den USA angeführte Kriegskoalition den Sturz der letzten IS-Hochburg Baghouz. Mittlerweile sind die Dschihadisten auf Schläferzellen reduziert und haben nicht nur ihr Territorium sondern auch ihren Anführer verloren.

"Abu Bakr Al-Baghdadi ist tot, er war der Gründer und Anführer vom IS, der rücksichtslosesten Terrororganisation der Welt", so US-Präsident Trump in einer TV-Ansprache.

Während einer amerikanischen Razzia im Oktober beging Al-Baghdadi offenbar Selbstmord, mithilfe einer Sprengstoffweste.

Der große D-Day-Jahrestag

Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt versammelten sich in Portsmouth und der Normandie, um an den 75. Jahrestag des D-Days zu erinnern. Dieser Tag markierte den Start der Allierten-Invasion gegen das von den Nazionalsozialisten besetzte Europa.

30 Jahre ungeteiltes Berlin

Ein ebenso bedeutender Jahrestag sorgte für große Feierlichkeiten in Berlin. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer, die Ost- und Westberlin teilte, erinnerte Kanzlerin Angela Merkel daran, dass Demokratie und Freiheit weiterhin verteidigt werden muss.

Notre Dame in Flammen

2019 war auch das Jahr, in dem eines der berühmtesten Bauwerke Frankreichs lichterloh in Flammen stand: Die Notre-Dame-Kathedrale in Paris. Währen die Ursache für den brennenden Dachstohl immer noch nicht geklärt wurde, haben Unterstützer weltweit eine Milliarde Euro an Spenden für die Restaurierung gesammelt.

Harry und Meghans kleiner Junge

Und die britische Königsfamilie hat ein neues Mitglied: Archie Harrison Mountbatten-Windsor. Das Baby von Harry und Meghan ist das mittlerweile achte Urenkelkind von Königin Elisabeth II. und steht an siebter Stelle beim Thronanspruch.

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