Erneut tödliche Lawine in den italienischen Alpen

Erneut tödliche Lawine in den italienischen Alpen
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Von euronews mit dpa
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Dieses Mal passierte das Unglück in der Brenta-Gruppe in Südtirol.

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In den italienischen Alpen hat erneut eine Lawine mehrere Skifahrer verschüttet. Bei dem Unglück in den Dolomiten kam ein Mensch ums Leben. Drei weitere wurden gerettet. Woher die Skifahrer kamen, ist noch nicht bekannt. Die Lawine hatte sich in der Nähe einer Hütte in der Brenta-Gebirgsgruppe gelöst.

Denis Redolfi vom örtlichen Ski-Rettungsdienst erklärt:

"_Jetzt zu dieser Zeit, aber vor allem in diesem Jahr ist das größte Risiko der Schneefall. Und zwar nicht bei niedrigen Temperaturen, sondern bei Wind. _Das ist für uns im Winter sehr riskant, denn dadurch entstehen Eisflächen - es ist schwierig festzustellen, wo diese sich befinden."

Erst am Samstag waren in Südtirol drei Deutsche von einer Lawine auf einer Piste getötet worden. Dabei handelt es sich um eine Mutter und zwei sieben Jahre alte Mädchen. Sie waren im Skigebiet Schnalstal auf einer gesicherten Piste unterwegs, als sich auf etwa 3.000 Metern Höhe eine Lawine löste. Die Ursache für das Unglück ist noch nicht bekannt.

Die 35 Jahre alte Frau und eines der Mädchen stammen aus Hauteroda im Kyffhäuserkreis in Thüringen, erklärt die italienische Polizei. Die Mutter starb sofort. Ihre Tochter wurde noch mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in Trient gebracht - dort erlag sie dann ihren Verletzungen. Der Vater war vor Ort, wurde aber nicht von der Lawine verschüttet.

Das andere Mädchen kommt aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen. Es starb sofort an der Unglücksstelle. Dessen Vater und der elf Jahre alter Bruder seien mit Verletzungen ins Krankenhaus nach Meran gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Die Mutter werde wegen eines Schocks behandelt.

Ein Sprecher der italienischen Bergrettung sprach von einem außergewöhnlichen Fall, weil die Pisten normalerweise sicher seien. In der Region galt zum Zeitpunkt des Unglücks die Lawinenwarnstufe 3 von 5, das bedeutet erhebliche Gefahr. Starker Wind und steigende Temperaturen über Mittag könnten die Lawine begünstigt haben.

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