Ab 2020 in Dänemark möglich: Video-Notruf per Smartphone

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Von Sebastian Zimmermann
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Eine verletzte Person kann einen Notruf per Video absetzen, mit dem Smartphone die Verletzung filmen und an die Notrufannahmestelle senden.

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Erste Hilfe per Video-Telefonat - in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wird das ab 2020 möglich sein.

Eine verletzte Person kann dann einen Notruf per Video absetzen, mit dem Smartphone die Verletzung filmen und an die Notrufannahmestelle senden. Der Person kann so schneller und gezielter geholfen werden.

Ärztin Gitte Linderoth, die in der Notaufnahme Kopenhagen arbeitet, erklärt das Prinzip.

"_Sie müssen einen Videoanruf tätigen. Nachdem Sie uns die Erlaubnis gegeben haben, den Videoanruf zu empfangen, kann die Rettungszentrale sehen, was gefilmt wird. _Wir erhalten ein GPS-Signal, gleichzeitig wird uns ein Video angezeigt. Wir können auch das ganze Bild vergrößern, um die gesamte Situation besser einschätzen zu können."

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Kopenhagen diese Videoanrufe getestet. 700 Mal wurden diese genutzt. Wichtig sei es, den Menschen sagen zu können, was sie tun sollen und vor allem Ruhe in die Situation zu bringen, sagt Mitarbeiterin Anette Kjeldsen:

"Wir stellen fest, dass wir die Videoanrufe häufig in Situationen verwenden, in denen vor Ort viel Panik herrscht oder wenn die Leute Schwierigkeiten haben, die Anweisungen zu erhalten, die wir ihnen über das Telefon geben. Aber wenn wir die Videoanrufe nutzen, kann sich die Situation beruhigen. Wir stellen fest, dass diese Art der Ersten Hilfe positiv aufgenommen wird."

Erste Hilfe per Video - nach einem Probejahr können Menschen in Kopenhagen diese Art der Ferndiagnose 2020 offiziell nutzen.

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