Morrisons düstere Prognose: Buschfeuer werden "noch Monate brennen"

Morrisons düstere Prognose: Buschfeuer werden "noch Monate brennen"
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Von Euronews mit AP
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Der australische Regierungschef Scott Morrison geht davon aus, dass die verheerenden Buschbrände noch Monate andauern werden. Die finanziellen Folgen sind enorm.

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Die Känguruinsel galt als australisches Äquivalent zu den Galapagos-Inseln und war Zufluchtsort für einige der am meisten gefährdeten Arten des Landes.

Jetzt bietet die Insel ein Bild der Verwüstung. Die verheerenden Buschbrände haben auch das vor Adelaide liegende Eiland nicht verschont.

Jahrzehntelange, sorgfältige Naturschutzarbeit auf der Insel wurde binnen weniger Tage zunichte gemacht. Teilen der einzigartigen Flora und Fauna auf der Insel droht die Auslöschung.

Schäden binnen zwei Tagen verdoppelt

Inzwischen wird auch ansatzweise deutlich, welch enorme finanzielle Belastung durch die Katastrophe entsteht.

Der australische Versicherungsrat gab bekannt, dass sich die geschätzte Schadenssumme innerhalb von zwei Tagen verdoppelt habe. Bereits jetzt gibt es Versicherungsansprüche in Höhe von 700 Millionen australischen Dollar, das entspricht rund 430 Millionen Euro.

Die Brände, die durch die Dürre und das heißeste als auch trockenste Jahr in der Geschichte des Landes angeheizt wurden, wüten seit September. Also mehrere Monate früher als es für Australiens jährliche Brandsaison typisch ist. Bis jetzt sind durch die Flammen 25 Menschen getötet und 2.000 Häuser zerstört worden. Die vernichtete Fläche entspricht der Größe von Bayern und Baden-Würtemberg zusammen.

Regierungschef Scott Morrison wagte eine Prognose: "Die Feuer brennen noch immer. Die Feuer brennen immer noch, und sie werden noch monatelang brennen. Und deshalb habe ich heute dargelegt, dass zusätzliche Investitionen von zwei Milliarden Dollar notwendig sind. Wenn mehr benötigt wird und die Kosten höher sind, dann wird mehr bereitgestellt werden."

Atempause für Helfer

Im besonders stark betroffenen Bundesstaat Neusüdwales brannten am Dienstag noch 130 Feuer, etwa 50 davon wüten unkontrolliert.

Eine kühlere Wetterperiode bescherte Tausenden erschöpften Feuerwehrleuten und frewilligen Helfern eine kurze Atempause. Sie bemühen sich weiter, Eindämmungsringe um die Brände herum zu bilden und zu verstärken, bevor die Temperaturen zum Wochenende hin wieder auf Werte um 40 Grad Celsius steigen werden.

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