Gaspipeline TurkStream - 900 km "kurzer Draht" zwischen Moskau und Ankara

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Von su mit dpa
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Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan die russisch-türkische Gas-Pipeline Turkish Stream oder TurkStream aufgedreht. Die gut 900 Kilometer lange Leitung verläuft unter dem Schwarzen Meer und umgeht das bisherige Transitland Ukraine

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In einer « schwierigen Welt », wie Wladimir Putin sagte, haben Russlands Präsident und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan die russisch-türkische Gas-Pipeline Turkish Stream oder TurkStream aufgedreht. In Istanbul mit dabei: Der serbische Präsident Aleksandar Vucic und Bulgariens Ministerpräsident Boiko Borissow. Die gut 900 Kilometer lange Leitung verläuft unter dem Schwarzen Meer und umgeht das bisherige Transitland Ukraine.

© Euronews
© AP, AFP

Wladimir Putin:

"Die Gasversorgung durch TurkStream wird zweifellos nicht nur für die türkische Wirtschaft und die Schwarzmeerregion von großer Bedeutung sein, sondern sich auch positiv auf die Entwicklung vieler südeuropäischer Länder auswirken."

Die Pipeline besteht aus zwei Strängen: Die eine Röhre leitet Gas direkt in die Türkei, die andere verläuft bis zur bulgarischen Grenze und ist für Lieferungen nach Süd- und Südosteuropa bestimmt. Beide sollen gleich viel Gas transportieren - nämlich je 15,75
Milliarden Kubikmeter.

Ab der Grenze baut Bulgarien die Pipeline als
Balkan Stream weiter bis an die serbische Grenze. Von da soll das Gas nach Ungarn geleitet werden. Lieferungen sollen auch in andere
Staaten der Region wie in die Slowakei und Österreich ermöglicht werden. Die Arbeiten in Bulgarien sollen nach den Worten von
Regierungschef Boiko Borissow bis Ende Mai 2020 abgeschlossen sein.

Der vom russischen Staat dominierte Konzern Gazprom deckt etwa ein Drittel des europäischen Gasverbrauchs ab.

su mit dpa

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