176 Tote bei Flugzeugabsturz in Iran, "keine Erkenntnisse" zu deutschen Opfern

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Von Nial O'Reilly
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Laut Auswärtigem Amt doch keine Deutschen unter Opfern. Bei dem Absturz des ukrainischen Passagierjets waren bisherigen Erkenntnissen zufolge insgesamt mehr als 170 Menschen gestorben.

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Bei dem Flugzeugabsturz in Iran nahe Teheran sind alle 176 Menschen an Bord der ukrainischen Maschine ums Leben gekommen. Unter den Toten seien auch drei Deutsche, neben Iranern, Kanadiern, Ukrainern, Schweden und Briten wie ukrainische Behörden mitteilten.¨

Am Mittwochnachmittag teilte das deutsche Auswärtige Amt mit, dass keine Erkenntnisse zu deutschen Staatsangehörigen unter den Opfern vorlägen.

Absturzursache soll ein Triebwerksdefekt an der Maschine sein. Die um kurz nach 5 Uhr Ortszeit Richtung Kiew gestartete Boeing 737 stürzte in ein offenes Feld nahe des Teheraner Flughafens.

Nach Angaben der Airline war das Flugzeug im Jahr 2016 gebaut und direkt an die Fluggesellschaft ausgeliefert worden. Die letzte Wartung war laut Pressemitteilung von Ukraine International Airlines am Montag, 6. Januar, durchgeführt worden.

Hossein Ahmadzadeh, Einsatzleiter der iransichen Feuerwehr vor Ort:

"Das Flugzeug ist etwa 500 Meter am Boden entlang geschliddert. Zum Glück ist es nicht im Wohngebiet abgestürzt, aber Wrackteile sind in einem großen Umkreis verstreut. Niemand hat überlebt. Alle Passagiere sind gestorben."

Für einen Zusammenhang des Absturzes der ukrainischen Maschine mit dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA gibt es bisher keine Belege.

Am Kiewer Flughafen versammelten sich Angehörige der elf toten Ukrainer, neun davon waren Besatzungsmitglieder.

Waleri Matkov, Vater des Flugbegleiters Ihor Matkov:

"Meine Tochter rief heute Morgen um kurz nach Sechs an und sagte, ein Flugzeug sei abgestürzt, ein Flugzeug der Ukraine International Airlines. Sie fragte, wohin ihr Bruder fliegen würde, und wir sagten 'Teheran', er sollte mit der Morgenmaschine zurückkommen. Und dann haben wir das Video von dem Absturz gesehen…“

Der sichtlich schockierte Chef der Fluggesellschaft Ukraine International Airlines Jewhenii Dykhne:

"Es war eines unserer besten Flugzeuge mit einer großartigen Crew.“

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