Moskau: Runder Tisch zu Libyenkrise und "Berliner Prozess"

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Von Euronews mit dpa
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In Moskau verhandeln die Konfliktparteien des Bürgerkriegs in Libyen und deren jeweilige Unterstützer über eine dauerhafte Waffenruhe und die im Raum stehende Friedenskonferenz in Berlin.

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In Moskau haben Spitzengespräche über eine friedliche Lösung des Bürgerkriegs in Libyen begonnen.

Anwesend sind unter anderem Vertreter der international anerkannten Regierung von Ministerpräsident Fajis a-Sarradsch, eine Minister-Delegation aus der Türkei, der russische Außenminister Sergej Lawrow und Gesandte des abtrünnigen libyschen Generals Khalifa Haftar.

Haftar hatte am Wochenende einer von der Türkei und Russland vorgeschlagenen Waffenruhe zugestimmt, die sich allerdings als brüchig erwiesen hat.

Im Raum steht jetzt ein schriftliches Abkommen für einen dauerhaften Waffenstillstand. Haftar wird unter anderem von Russland unterstützt. Die Türkei steht hinter der Sarradsch- Regierung.

Auch "Berliner Prozess" wird diskutiert

Bei den Gesprächen in Moskau geht es auch um eine von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel angeregte Friedenskonferenz in Berlin.

Dieser sogenannte Berliner Prozess könnte bereits am kommenden Wochenende mit Vertretern der Konfliktparteien und deren Unterstützern stattfinden. Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sagte dazu: "Die Vobereitungen auf eine solche Konferenz laufen. Sie soll auf jeden Fall im Januar hier in Berlin stattfinden".

Seibert sagte weiter, die Bundesregierung werde die Öffentlichkeit sofort über den Termin und weitere Einzelheiten informieren, sobald die Vorbereitungen für das Treffen abgeschlossen seien. Unbestätigten Berichten zufolge wird der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am 19. Januar nach Berlin reisen.

Zuversicht nach Merkel-Putin-Treffen

Am vergangenen Samstag hatten Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau die Libyen-Krise erörtert. Putin sagte danach Deutschland seine Unterstützung in dem Friedensprozess zu. Das müsse aber mit Libyen gut abgestimmt sein.

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