Unterdrückte Proteste im Iran: Tränengas und Schüsse

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Von Andrea Büring
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Der Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs treibt erneut Menschen im Iran auf die Straße. Die Antwort der Sicherheitskräfte lässt nicht lang auf sich warten.

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Nach falschen Angaben zum Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs haben sich die Proteste gegen die iranische Regierung zugespitzt. "Nieder mit dem Diktator", skandierten Demonstranten.

Der Protest wurde gewaltsam von iranischen Sicherheitskräften unterdrückt, die Tränengas gegen die Menschen einsetzten und offenbar in die Menge schossen.

Währenddessen hieß es aus Teheran, der Flugzeugabschuss sei nicht vertuscht worden.

Trauer der Angehörigen

Worte, die bei vielen Kanadiern für Wut sorgten. 57 Opfer stammten aus dem kanadischen Alberta. Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau fordert seit Tagen eine unabhängige und transparente Untersuchung der Absturzursache.

Sie geben uns allen Anlass dafür, Gerechtigkeit einzufordern.
Justin Trudeau
Kanadischer Ministerpräsident

"Ich will allen Familien und allen Kanadiern versichern, dass wir nicht eher ruhen, bis wir Antworten erhalten. Wir werden nicht eher ruhen, bis es Gerechtigkeit gibt", sagte Trudeau.

Vergeltungsschläge

Die ukrainische Passagiermaschine mit 176 Menschen an Bord war am Mittwoch vom iranischen Militär abgeschossen worden. Der Abschuss erfolgte vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen Teheran und Washington. Die USA hatten zuvor einen hohen iranischen Militär im Irak gezielt getötet.

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