Razzien gegen Tschetschenen: Synagoge als Anschlagsziel anvisiert?

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Von Euronews mit dpa, AP
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In mehreren Bundesländern hat die Polizei Durchsuchungen gegen Tschetschenen durchgeführt. Sie werden verdächtigt, mögliche Anschlagsorte ausgekundschaftet zu haben.

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Die Polizei hat in vier Bundesländern Razzien im islamistischen Milieu durchgeführt. Mehrere Männer tschetschenischer Abstammung stehen im Verdacht, Orte für einen möglichen Anschlag ausgekundschaftet zu haben. Bei einer Polizeikontrolle waren entsprechende Bilder auf einem Handy entdeckt worden. Das teilten Generalstaatsanwaltschaft und Polizei in Berlin mit. Eine konkrete Gefahr habe nach aktuellem Stand allerdings nicht bestanden.

Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen

An neun Örtlichkeiten in den folgenden Bundesländern fanden die Durchsuchungen statt: In Berlin (Hellersdorf, Hohenschöhnhausen, Spandau und Köpenick), Brandenburg (Ludwigsfelde), Nordrhein-Westfalen (Hagen) und Thüringen (Arnstadt) statt. Etwa 180 Kräfte waren im Einsatz.

Die Verdächtigen sind im Alter zwischen 23 und 28 Jahren. Medienangaben zufolge wurden mehrere Personen festgenommen. Sie sollen laut übereinstimmenden Berichten eine Synagoge und Einkaufszentren ausgespäht haben. 

Bei der Razzia beschlagnahmten die Ermittler Datenträger, Hieb- und Stichwaffen sowie Bargeld. Die genauen Motive sind nun Gegenstand der weiteren Untersuchungen. 

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