"Politische" Grüne Woche - Bauern und Kundschaft auf der Straße

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Von su mit AFP, dpa
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Bauern, Verbraucher, Umweltverbände und Politik diskutieren über Nachhaltigkeit, Ressourcen-Schonung und umweltfreundliche Produktionsverfahren – dIe „Grüne Woche“ in Berlin ist politisch wie nie

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Bauern, Verbraucher, Umweltverbände und Politik diskutieren über Nachhaltigkeit, Ressourcen-Schonung und umweltfreundliche Produktionsverfahren – dIe „Grüne Woche“ (17. bis 26. Januar 2020) in Berlin ist politisch wie nie. Sie gilt als die international wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau. An den Ständen der mehr als 1.800 Aussteller werden rund 400.000 Besucher erwartet.

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So haben in Berlin tausende Menschen für eine umweltfreundlichere Landwirtschaft protestiert. Die Veranstalter sprachen von 27.000 Teilnehmern, darunter auch viele Landwirte. Sie waren in einer Sternfahrt mit Traktoren in die Innenstadt gefahren. Aufgerufen hatte das Bündnis „Wir haben es satt!“ aus Bauern-, Naturschutz- und Verbraucherorganisationen. Sie fordern von der Bundesregierung eine Wende in der Agrarpolitik.

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Tags zuvor hatten bundesweit tausende Bauern protestiert, vor allem Anhänger der konventionellen Landwirtschaft - sie zogen mit ihren Traktoren in Innenstädte, etwa in Nürnberg, Berlin, Hannover, Bremen, Kiel, Stuttgart und Dresden.

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„Wir bekommen zu wenig Wertschätzung“, klagen viele – und über Willkür und Preisdruck vieler Großabnehmer.

Parallel zur Messe „Grüne Woche“ kommen auch Regierungsvertreter aus rund 70 Ländern zu einer Agrarministerkonferenz zusammen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte dazu eingeladen. Die Ministerin rief Kritiker der Landwirtschaft zum Dialog auf. Sie erinnerte die Verbraucher daran, dass sie durch ihren Einkauf mitentschieden, wie Tiere gehalten und Lebensmittel produziert werden. Klöckner auf den Spuren von Kanzlerin Angela Merkel: «Es ist notwendig wie nie zuvor, dass beide Seiten aufeinander zu gehen. Wir müssen Stadt und Land zusammen bringen.»

su mit dpa, AFP

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