Mallorca kämpft gegen Party-Tourismus

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Die spanischen Balearen wollen dem exzessiven Partytourismus auf den Inseln ein Ende setzen und haben neue Regelungen beschlossen.

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Die Regionalregierung der spanischen Balearen will dem exzessiven Partytourismus auf den Inseln ein Ende setzen und hat neue Regelungen für Tourismusbetriebe beschlossen.

Nur noch 3 alkoholische Getränke pro Person

In Arenal mit den berüchtigten Ballermann-Abschnitten und in der britischen Urlauberhochburg Magaluf im Südwesten Mallorcas dürfen Hotels künftig nur noch zu den Mahlzeiten jeweils drei alkoholische Getränke pro Person ausgeben. Die Regierung der Inseln kündigte an, dass die Verbote zunächst für eine Dauer von fünf Jahren umsetzt werden sollen.

Iago Negueruela von der Balearischen Tourismusbehörde erklärt: "Dank dieser Tatsache sind die Balearen das erste europäische Reiseziel, das diese Art von Tourismus bekämpft."

AP

Die Mallorquiner freuen sich über die Maßnahme, ihnen ist der Partyrummel schon lange ein Dorn im Auge.

"Hier gibt es 24 Stunden Party. Es ist unmöglich, hier zu leben. Viele Menschen haben entschieden, woanders zu wohnen und viele Geschäfte haben sich entschlossen, zu schließen", sagt ein Anwohner.

Nach 21:30 Uhr gar kein Aklohol mehr

Das neue Gesetz sieht vor, dass nach 21:30 Uhr in den bekannten Urlaubsorten gar kein Alkohol mehr verkauft werden darf. Das kritisiert der Gewerbeverein. Jose Tirado: "Sie dazu zu zwingen, nach 21:30 Uhr zu schließen, ist zu viel. Wieder einmal sind es die kleinen Geschäfte, die darunter leiden werden"

Obwohl der Tourismus das Lebenselixier vieler Inseln ist, versuchen die Behörden seit langem, den öffentlichen Alkoholkonsum einzudämmen, indem sie etwa Geldstrafen wegen Trinkens von Alkohol auf der Straße verhängen oder sogar britische Polizeibeamte in den Straßen spanischer Urlaubsorte patroullieren lassen.

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