Serbiens Präsident Vucic: "Habe es satt, von anderen gerügt zu werden"

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Von Isabelle Kumar
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Serbien werde sich nicht zwischen Moskau und Brüssel entscheiden, so der serbische Präsident Vucic gegenüber euronews. Kritik daran sei scheinheilig.

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"Ich habe es satt, von anderen für unsere Zusammenarbeit mit China und Russland gerügt zu werden." Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat in Davos mit euronews über die Beziehungen seines Landes mit den Großmächten im Osten und das EU-Beitrittsverfahren gesprochen. Belgrad stehe dazu, dass es in die Europäische Union wolle, obwohl der Enthusiasmus nicht mehr ganz so groß sei.

Der rechtskonservative Politiker ist seit 2017 im Amt. Seiner Einschätzung nach ist der Konflikt um die Unabhängigkeit des Kosovo nicht der einzige Grund für den stockenden EU-Beitrittsprozess. Serbien sehe den Ball im Spielfeld der Europäischen Union. Vučić: ´"Wir warten darauf, dass die Europäische Union entscheidet, ob sie will, dass Serbien Teil der EU wird oder nicht."

Vucic: Werden uns nicht zwischen Moskau und Brüssel entscheiden

Serbien werde sich nicht zwischen Moskau oder Brüssel entscheiden, so der Präsident weiter. "Wir wissen nicht, ob wir in drei, fünf oder sieben Jahren Mitglied der EU werden. Zum Wohle der Menschen in unserem Land halten wir alle Verbindungen aufrecht."

Vučić verwies darauf, dass die Wirtschaft im Westbalkan wachse, was zeige, dass seine Politik in die richtige Richtung gehe.

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