Todbringendes Sturmtief Gloria: 14-Meter-Brecher prallen auf Mallorca

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Von Euronews mit AP, dpa
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Auf Mallorca und in Katalonien wurden mehrere Küsten- und Strandabschnitte überflutet. Bislang haben die spanischen Behörden neun Todesfälle bestätigt. Mindestens vier Menschen gelten auf den Balearen und in Girona als vermisst.

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**Beeindruckende Brecher mit einer Rekordhöhe von 14 Metern sind auf die Küste Mallorcas geprallt. Das Sturmtief Gloria hat die Balearen und den Osten des spanischen Festlandes mit voller Breitseite getroffen.
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Auf Mallorca und in Tossa del Mar in Katalonien wurden ganze Strandabschnitte überflutet.

Gloria wütete vor allem entlang der Mittelmeerküste vom französischen Perpignan an der Grenze zu Spanien bis runter in die Provinz Murcia. In Barcelona blieb der Hafen weiter geschlossen. Der Bahnverkehr in Katalonien ist erheblich beeinträchtigt.

In Küstennähe wurden ganze Landstriche und viele Agrarbetriebe teils großflächig überflutet. Die Höhe der Sachschäden ist noch nicht absehbar.

Der reißende Tordera-Fluss in Barcelona brachte sogar zwei Brücken zum Einsturz. Im benachbarten Girona droht der steigende Pegel des Flusses Onyar Wohnhäuser zu unterspülen.

Bislang sind mindestens neun Menschen direkt oder indirekt durch die mit eisigen Temperaturen verbundenen Unwetter ums Leben gekommen. Mehrere Menschen gelten als vermisst.

Mannshohe Schneemassen

In der Provinz Castellón und der Region Aragon türmen sich Schneemassen. Mehr als 200 Straßen sind unpassierbar. Befürchtet wird, dass Schneeschmelze auch hier für Überschwemmungen sorgen könnte.

In Aragon und Katalonien gelten weiterhin die zweit- beziehungsweise dritthöchste Unwetterwarnstufe. Hunderttausende Schüler mussten Zuhause bleiben. Rettungsmannschaften suchen in Girona, auf Ibiza und Mallorca nach Vermissten.

In Südfrankreich riefen die Behörden für die Region um Perpignan die Hochwasser-Warnstufe rot aus. In zahlreichen Gemeinden wurden Ekakuierungen in der Nähe von Gewässern angeordnet.

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