Bei den Regionalwahlen in Italien sind offenbar mehr Wähler an die Urnen gegangen, als beim letzten Mal.
Die Wähler in Italien waren sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst. Dieses Fazit lässt sich nach einem Besuch in einem Wahllokal in Bologna ziehen, der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna.
"Diese Wahlen sind wichtig. Die Kandidaten müssen für ihre Ideen werben, Programme entwerfen und das ist wichtig, weil sich unsere Region, unser Land und unsere Regierung in keiner einfachen Situation befinden", sagt ein Wähler. "Unserer Region geht es besser, als vielen anderen, und so sollte es weitergehen. Der Demokratischen Partei muss klar werden, dass sie sich von ihren Wurzeln entfernt hat. Aber wenn sie in einer so wichtige Region wie Emilia-Romagna verliert, wäre das schon ein schwerer Schlag", so eine andere Wählerin.
Die Wahllokale öffneten um 7 Uhr und schließen um 23 Uhr. Die Wahlbeteiligung lag am Mittag nach vorläufigen Angaben aus noch nicht allen Wahllokalen in der Emilia-Romagna bei fast 24 Prozent - auf vergleichbarer Basis mehr als doppelt so hoch wie bei der letzten Wahl. In Kalabrien lag sie bei rund 10 Prozent, leicht über der der letzten Wahl.Nach 23 Uhr werden erste Prognosen und Hochrechnungen veröffentlicht, das Ergebnis wird erst am Montag erwartet