Im Kampf gegen das Coronavirus sind australische Wissenschaftler der Entwicklung eines Gegenmittels näher gekommen.
Im Kampf gegen das Coronavirus sind australische WissenschaftlerInnen der Entwicklung eines Gegenmittels näher gekommen. Sie züchteten das Virus im Melbourner Peter Doherty Institut für Infektionen und Immunität laut eigenen Angaben nach. Es sei einem infizierten Patienten entnommen worden.
Nun könne man in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und der Weltgesundheitsorganisation an einem Gegenmittel arbeiten. Mike Catton, Leiter des Labors für Infektionskrankheiten an dem Melbourner Institut: "Zusätzlich zur Molekulartechnologie, die zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten genutzt werden kann, kann das Virus dazu dienen, die Wirksamkeit dieser Impfstoffe und Medikamente zu prüfen. Außerdem können wir damit einen ersten Antikörper-Test schaffen."
Chinesische Forscherin: Impfstoff nicht vor Ende April
Auch in China wird auf Basis von Schleimproben von PatientInnen an einem Impfstoff gearbeitet. Die ForscherInnen gehen davon aus, dass er frühestens Ende April eingesetzt werden kann. Li Lanjuan, Leiterin des staatlichen Labors für die Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten in Hangzhou: "Es braucht Zeit, um einen Impfstoff zu entwickeln. Der Stamm wird durch Viruszellen kultiviert. Bis der Impfstoff fertig ist, dauert es einen Monat. Dann dauert die Testphase einen halben Monat und dann noch mindestens anderthalb Monate bis er endgültig genehmigt ist."
Unterdessen wird zusätzliche Schutzkleidung für Krankenhauspersonal nach Wuhan geschickt, darunter Tausende Schutzbrillen und Masken. ForscherInnen gehen davon aus, dass sich das Virus durch Tröpfcheninfektion etwa beim Husten überträgt.