Angriff bei London: Terroristen sollen länger im Gefängnis bleiben

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Nach der Messerattacke im Süden von London will die britische Regierung die Gesetze zur Inhaftierung von Terrorverurteilten verschärfen.

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Nach der Messerattacke im Süden von London will die britische Regierung die Gesetze zur Inhaftierung von Terrorverurteilten verschärfen. In Zukunft sollensie mindestens zwei Drittel ihrer Haftstrafe absitzen, so Justizminister Robert Buckland. Dies solle für bereits verurteilte und zukünftige Straftäter gelten. "Wir werden Notfallgesetze einführen, die sicherstellen, dass terroristische Straftäter nicht mehr automatisch ohne Überprüfung nach der Hälfte ihrer Haftstrafe entlassen werden", so Buckland am Montag im Parlament. "Es geht darum, dass sie nicht mehr automatisch früher aus dem Gefängnis kommen und dass jede vorzeitige Entlassung von einer Risikobeurteilung abhängig gemacht wird."

Wie bereits bei einer Messerattacke nahe der London Bridge Ende November war der Täter, der am Sonntag drei Menschen in Streatham verletzte, ein verurteilter islamischer Terrorist. Er war vorzeitig aus der Haft entlassen worden und stand unter polizeilicher Beobachtung. Der 20-Jährige wurde von Ermittlern erschossen, die ihn beschattet hatten. 

Eines der Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr. Der Zustand des Mannes ist aber inzwischen stabil. Auch eine Frau wurde mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht, sie wurde bereits aus der Klinik entlassen. Eine weitere Frau erlitt leichte Verletzungen durch Glas, das durch die Schüsse der Polizei zu Bruch gegangen war.

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