ESA-Missionschef: Solar Orbiter fast so schnell wie Rotation der Sonne

ESA-Flugbetriebsleiter Paolo Ferri im Gespräch mit Euronews
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ESA und NASA haben eine neue Sonde zur Sonne geschickt, den Solar Orbiter. Wir haben mit Paolo Ferri gesprochen, der bei der ESA unter anderem für die Steuerung des Satelliten zuständig ist.

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ESA und NASA haben eine neue Sonde zur Sonne geschickt, den Solar Orbiter. Wir haben mit Paolo Ferri, Leiter des ESA-Missionsbetriebs in Darmstadt, gesprochen, der bei der ESA unter anderem für die Steuerung des Satelliten zuständig ist.

Paolo Ferri ist sehr erleichtert, dass der Start so gut geklappt hat. Die ESA hatte ein Zeitfenster von zwei Stunden, was ungewöhnlich ist, denn normalerweise gibt es nur eine Startzeit. Rasch nach dem Start gab es auch die Bestätigung, dass alles gut geklappt hat.

Der Erfolg der Mission, die am Montagmorgen in Cape Canevaral gestartet ist, stellt eine große Herausforderung dar, denn auf der vom Orbiter angepeilten Umlaufbahn herrschen Temperaturen von über 600 Grad Celsius.

Dabei klingt Paolo Ferri auch ein bisschen stolz, wenn er erklärt: "Wir fliegen fast so schnell wie die Rotation der Sonne."

Erforschen soll Solar Orbiter unter anderem die Entstehung der Sonnenwinde und die Auswirkung auf die Erde. Dabei können diese Erkenntnisse bessere Wettervorhersagen liefern, die besonders für die Flugzeuge und das Überfliegen der Pole wichtig sind.

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