Angriffsmodus: Bloomberg zeigt Trump "was es heißt, Präsident zu sein"

Der ehemalige New Yorker Bürgermeister hat eine klare Botschaft anlässlich des Geburtstags von George Washington.
Der ehemalige New Yorker Bürgermeister hat eine klare Botschaft anlässlich des Geburtstags von George Washington. Copyright David J. PhillipDavid J. Phillip
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Von Alexandra Leistner
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Anlässlich des Präsidententags hat der ehemalige Bürgermeister von New York und demokratische Bewerber für das Präsidentenamt Mike Bloomberg eine Botschaft an Donald Trump.

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Der demokratische Bewerber für die Präsidentschaftswahl Mike Bloomberg hat in den Wahlkampumodus geschaltet. Anlässlich des President's Day in den USA veräffentlichte er einen Zusammenschnitt von Reden ehemaliger US-Präsidenten, unterbrochen von O-Tönen Trumps. Dazu schrieb er, "lasst uns mal sehen, was es heißt, Präsident zu sein" - "oder besser, was es mal hieß..".

Sowohl demokratische als auch republikanische Kandidaten kommen in dem Video zur Wort. Dazwischen sind Ausschnitte von Reden Donald Trumps zu sehen - darunter Szenen, in denen er Schläge androht, davon redet, einer Frau in den Schambereich zu fassen und sein Vorhaben, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten.

John F. Kennedy sagt "Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, frag, was du für dein Land tun kannst", Lyndon Johnson sagt "ihre Sache muss auch unsere Sache sein", Bush Junior sagt, "Amerikaner sind stark, nicht weil sie an sich selbst, sondern weil sie an etwas Größeres als sich selbst glauben". Obama bittet die Wähler, nicht an ihn sondern an sich selbst zu glauben. Botschaft des Spots: Präsidenten sollten ihre Wähler in den Vordergrund stellen.

Bloombergs Spot wurde in kürzester Zeit tausende Mal geteilt, kommentiert und geliked.

Bloomberg gilt bisher als "Werbespott-Kandidat", er nahm bisher nicht an den sogenannten Primaries teil und steigt erst zum Super-Tuesday am 3. März in die demokratischen Vorwahlen mit ein. Dafür sind seine Werbespots in den US-Sendern allgegenwärtig. Andere Kandidaten fordern Bloomberg auf, sich  durch den Auftritt in Fernsehdebatten endlich auch kritischen Fragen zu stellen.

Zudem wolle sich der 78-jährige Milliardär die Präsidentschaft erkaufen, meint etwa der Sozialist Bernie Sanders. Denn Bloomberg - früher Republikaner - macht seinen Wahlkampf ohne Spenden, auf die die meisten anderen Kandidaten angewiesen sind. Er selbst sagt, dadurch sei er unabhängiger.

Sanders glaubt zudem, Bloomberg wolle aus "Langeweile" Präsident werden. Die Umfragen zeigen allerdings, dass der ehemalige New Yorker Bürgermeister ein ernst zu nehmender Konkurrent für Sanders, Buttigieg, Warren und Co. ist.

Der President's Day wird in den USA jedes Jahr am dritten Montag im Februar anlässlich des Geburtstags des ersten Präsidenten, George Washington, gefeiert.

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