Luftangriffe auf Idlib und neue Warnungen der Türkei

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Von Ronald Krams
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Bei einem Luftangriff in der nordwestsyrischen Provinz Idlib sind nach offiziellen Angaben, zwei türkische Soldaten und Dutzende von Zivilisten, darunter auch Kinder getötet worden. Die Bombardierung hat auch Schulen und Krankenhäuser getroffen

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Bei einem Luftangriff in der nordwestsyrischen Provinz Idlib sind nach offiziellen Angaben, zwei türkische Soldaten und Dutzende von Zivilisten, darunter auch Kinder getötet worden.

Die Bombardierung hat nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte auch Schulen und Krankenhäuser getroffen. Die von Russland unterstützte Militärkampagne des Regimes hat fast eine Million Menschen bei eisigen Temperaturen aus ihren Häusern fliehen lassen.

Dazu Ishmael Alabdullah, Mitarbeiter des freiwilligen Syrischen Zivilschutzes:

"Sie verbrennen ihre Kleider, um ihre Kinder zu wärmen, mit anderen Worten: Idlib steht vor der katastrophalsten humanitären Situation in der Geschichte. Vier Millionen Menschen haben keine Zukunft, vier Millionen Menschen können nirgendwo hin. Assads Streitkräfte und die russischen Streitkräfte sind nah. Der Tod steht den Menschen bevor".

Die Türkei steht auf der Seite der Assad-Gegner und fordert, dass sich die Streitkräfte der syrischen Regierung hinter die türksichen Beobachtungsposten zurückziehen. Andernfalls werde man sie dazu zwingen, so der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan:

"Wir werden in Idlib nicht den kleinsten Schritt zurückgehen und das Regime über die von uns festgelegten Grenzen hinausdrängen, um die Rückkehr der Menschen in ihre Heimat sicherzustellen".

Die Beobachtungsposten wurden im Rahmen der Verhandlungen mit dem russischen Präsident Wladimir Putin eingerichtet. In Sotschi wurde eine Deeskalationszone nahe der türkischen Grenze vereinbart, doch das hat Assads Truppen nicht aufgehalten.

Während türkische und russische Offizielle in Ankara erneut verhandeln, setzen Zehntausende syrischer Flüchtlinge ihren eigenen Kampf fort, um zu überleben.

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