Auf Samos, wo man bereits mehr als 8.000 Migranten beherbergt, bereitet man sich auf viele Migranten vor und bittet Europa um Hilfe.
Die raue See vor den nordöstlichen Ägäisinseln verhinderte zunächst die Ankunft vieler Flüchtlinge, die nach der Grenzöffnung durch die Türkei erwartet wurden. Zumindest im Moment. Auf Samos, wo man bereits mehr als 8.000 Migranten beherbergt, bereitet man sich auf das Schlimmste vor und bittet Europa um Hilfe:
Die Nachricht von der Öffnung der Grenze durch die Türkei schlug auf den Inseln der nordöstlichen Ägäis ein, wie eine Bombe. Die Behörden auf Samos befürchten nun, erneut Tausende von Migranten aufnehmen zu müssen, ähnlich wie im Sommer 2015. Die Bewohner des kleinen Dorfes, Mitilinii, haben jedoch noch einen weiteren Grund zur Sorge.
Wir fahren zum Dorf Mytilinii, etwa zehnt Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt. Etwas außerhalb des Dorfes wird ein neues Lager für Migranten gebaut. Nachdem die Regierung entschieden hatte, die Kapazitäten dafür zu erhöhen, waren die Dorfbewohner, wie Giannis Vetas, empört:
Nach den heftigen Reaktionen der Dorfbewohner wurden die Bauarbeiten vorerst gestoppt. Giorgos Eleftheroglou, der Leiter des Gemeinderats von Mitilinii, blickt voller Sorgen in die Zukunft:
Nach Angaben der griechischen Regierung wird das neue Lager in einigen Wochen fertig sein.