Bricht das frische Friedensabkommen? US-Luftschlag gegen Taliban

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Von Euronews mit dpa
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Nach einem Luftschlag US-amerikanischer Streitkräfte in Afghanistan gibt es offenbar Ungereimtheiten über die Interpretation des gerade geschlossenen Friedensabkommens zwischen Washington und den Taliban.

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Nur wenige Tage nach der Unterzeichnung steht das Friedensabkommen zwischen den USA und den Taliban in Afghanistan womöglich schon wieder auf der Kippe.

Die US-Luftwaffe bombardierte nach eigenen Angaben Kämpfer der radikal-islamischen Bewegung, nachdem diese in der südlichen Provinz Helmand einen afghanischen Militärposten angegriffen hätten. Dies sei eine defensive Maßnahme gewesen, um die Attacke zu beenden. Es handele es sich um den ersten Militärschlag gegen die Taliban in elf Tagen.

Ferner kritisierte das US-Militär, die Führungsebene der Taliban habe versprochen, dass sie die Gewalt in Afghanistan eindämmen werde.

Hochrangige Taliban hatten jedoch eingeschränkt, die Anschläge auf US-Truppen würden gestoppt, die Angriffe gegen afghanische Ziele würden aber bis zu einer Einigung auf nationaler Ebene fortgeführt.

Truppenabzug und Friedensgespräche

Das Abkommen über Wege zum Frieden in dem Krisenland war am Samstag nach langwierigen Verhandlungen geschlossen worden. Es sieht vor, den stufenweisen Abzug der US-Truppen und nationale Friedensgespräche einzuleiten.

Durch die jüngsten Taliban-Angriffe sind nach Angaben lokaler Politiker mindestens 20 afghanische Sicherheitskräfte getötet worden.

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