Coronavirus: Mehr als 1.000 Tote in Italien, 15.000 Infizierte

Coronavirus: Mehr als 1.000 Tote in Italien, 15.000 Infizierte
Copyright Evanglosz Bugiotisz/MTI/MTVA
Copyright Evanglosz Bugiotisz/MTI/MTVA
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In Spanien lässt sich der König auf das Coronavirus testen. Er hatte die infizierte Gleichstellungsministerin getroffen.

WERBUNG

In Italien hat die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit Covid-19 an diesem Donnerstag 1.000 überschritten. Offiziellen Angaben zufolge haben sich mehr als 15.000 Menschen in Italien mit dem Virus angesteckt.

Die Italiener bleiben zuhause. Auch Geschäfte und Restaurants sind im Stiefelland geschlossen.

Italien kämpft schon seit längerem mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Virus. Insgesamt haben sich nach offizieller Statistik in Italien mehr als 12.400 Menschen infiziert, mehr als 800 sind gestorben.

In weiteren europäischen Ländern wie etwa in Polen schließen jetzt ebenfalls auf Grund der Coronaviruskrise Kindergärten, Schulen und Universitäten.

In Irland erklärte Ministerpräsident Leo Varadkar: "Wenn möglich, wird der Unterricht über das Internet stattfinden. Veranstaltungen innen sollten nicht mehr als 100 Teilnehmer haben, Veranstaltungen draußen nicht mehr als 500."

In Spanien lassen sich König Felipe VI und seine Frau Letizia auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus testen. Offenbar hatten die beiden die Gleichstellungsministerin Irene Montero getroffen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Auch die anderen Regierungsmitglieder unterziehen sich einem Test. Irene Monteros Lebensgefährte und Parteigenosse , der linke Podemos-Chef Pablo Iglesias, befindet sich schon jetzt in häuslicher Quarantäne. Die beiden haben drei Kinder.

In Frankreich wird mit Hochdruck behandelt und geforscht. Prof. Dr. Yazdan Yazdanpanah, der Chef der Abteilung für ansteckende Krankheiten des Bichat-Claude-Bernard-Krankenhauses in Paris meint: "Wir behandeln nach dem adaptiven Modell. Sobald wir wissen, dass ein Medikament nichts hilft, lassen wir es fallen und konzentrieren uns auf andere Medikamente. Und wenn es neue Medikamente gibt, die helfen könnten, geben wir diese auch noch."

In den besonders betroffenen Départements Haut-Rhin im südlichen Elsass und Oise im Norden des Landes sind die Schulen seit Montag (9. März) für zwei Wochen geschlossen. Davon betroffen sind Kinderkrippen, Kindergärten, weiterführende Schulen und Gymnasien.

Auf der Mittelmeerinsel Korsika ruht der Schulbetrieb komplett bis 29. März. Teilweise setzen Privatschulen in französischen Großstädten von Montag (16. März) an für drei Wochen mit dem Unterricht aus.

In Dänemark schließen ab Montag alle öffentlichen Schulen und Kindergärten. Hier deckten sich die Menschen in den Supermärkten mit Nahrungsmitteln ein.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Macron: Schulen und Kindergärten in Frankreich ab Montag geschlossen

Coronavirus: Tom Hanks (63) und Rita Wilson (63) positiv getestet

Port Sudan: Am Roten Meer wütet die Cholera