Erster Covid-19-Toter in Dänemark: Grenzen dicht

Grenzübergang Bratislava-Jarovce
Grenzübergang Bratislava-Jarovce Copyright JOE KLAMAR/AFP or licensors
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Von euronews mit dpa
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Von Grenzkontrollen bis zum Einreisestopp: Immer mehr Länder ergreifen drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandamie. In Dänemark gab es am Samstag den ersten #Covid19-Toten.

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In Dänemark ist am Samstag erstmals ein Patient im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie gestorben. Der 81-Jährige sei zunächst wegen anderer Krankheiten in eine Klinik gebracht worden, meldete die Kopenhagener Regionalregierung am Samstag. Dort wurde das Virus festgestellt und der Mann entsprechend isoliert. Um eine Ausbreitung des Coronavirus in dem Land zu verhindern, hat Dänemark seine Grenzen für Reisende aus anderen Ländern geschlossen.

Einreisestopp und Ausnahmezustand

Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erlassen immer mehr Länder Einreisebeschränkungen, unter anderem Polen und die Slowakei.

Tschechien hat in der Nacht zu Samstag die festen Grenzkontrollen zu Deutschland und Österreich wiedereingeführt. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf Risikostaaten dürfen nicht mehr in den EU-Mitgliedstaat einreisen und werden abgewiesen. Pendler und Deutsche mit festem Wohnsitz ausgenommen.

Österreich will für die Folgen der Coronavirus-Pandemie einen Krisenfonds in Höhe von vier Milliarden Euro bereitstellen, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Samstag ankündigte. Es gebe drei wesentliche Punkte: "Zum ersten die Liquidität, also die Zahlungsfähigkeit in den Unternehmen zu gewährleisten, zum zweiten Arbeitsplätze zu sichern, und zum dritten in Härtefällen ganz besonders zu helfen."

In Bulgarien gilt seit Freitag ein einmonatiger Ausnahmezustand. Die Regierung begründete den drastischen Schritt mit dem rasanten Anstieg der Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Polizei und Armee sollen über das Einhalten der Quarantäne wachen.

Auch in Belgien liegt das öffentliche Leben weitgehend lahm. Alle Cafés, Restaurants und Diskotheken bleiben mindestens bis zum 3. April geschlossen ebenso wie die Schulen.

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