Aus Angst vor einer weltweiten Rezession infolge der Coronavirus-Pandemie sind die Aktienindices weltweit weiter abgestürzt
Die Wall Street ist an diesem Montag (wieder) dramatisch abgestürzt. Diesmal sogar um 13 Prozent - das sind die schlimmsten Verluste seit mehr als 30 Jahren.
Aus Angst vor einer weltweiten Rezession infolge der Coronavirus-Pandemie ist der AktienindexDax an diesem Montag um knapp neun Prozent gefallen - auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief von 8413,99 Punkten.
Auch die Börsen in London, Paris, Madrid und Mailand sahen Kursverluste in ähnlicher Größenordnung.
Der EuroStoxx50 büßte zeitweise 9,3 Prozent ein und notierte bei 2.345,17 Punkten - so niedrig wie seit knapp acht Jahren nicht.
FATALER ZINS-SCHNITT
Am Wochenende hatte die US-Notenbank Fed zum zweiten Mal binnen zwei Wochen außerplanmäßig die Zinsen drastisch gesenkt und milliardenschwere Wertpapierkäufe angekündigt. Nach einem Kursrutsch des S&P 500 wurde der Handel an der Wall Street daraufhin in der neuen Woche gleich zu Beginn für 15 Minuten ausgesetzt - zum dritten Mal binnen sechs Handelstagen.
Zur Eröffnung hatte der Dow-Jones-Index (DJI) der Standardwerte 9,7 Prozent niedriger notiert - bei 20.935 Punkten, der breiter aufgestellte S&P 500 8,1 Prozent schwächer, bei 2.490 Punkten.
Die drastische US-Zinssenkung setzte der Währung des Landes zu. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, büßte 1,3 Prozent ein und riskierte den größten Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren.
su mit dpa