Experten waren davor, dass die meisten Fluggesellschaften die Coronakrise ohne staatliche Hilfe nicht überleben können.
Die meisten Fluggesellschaften könnten die Coronakrise nicht überleben. Davor warnt der australische Branchendienst CAPA (CAPA Centre for Aviation). Seinen Berechnungen zufolge geht den meisten Airlines spätestens im Mai das Geld aus, wenn es keine staatlichen Hilfen gibt.
Viele Airlines schränken ihren Betrieb drastisch ein. Air France-KLM will sein Angebot zwischen 70 und 90 Prozent reduzieren. 30.000 bis 40.00 Beschäftigte sollen entlassen werden.
Wie das „Handelsblatt“ meldet, erwägt Lufthansa sogar, den Flugbetrieb eine Zeit lang weitgehend einzustellen. Die Lufthansa-Tochter AUA bleibt vorerst bis 28. März vollständig am Boden. Die österreichische Ryanair-Tochter Lauda stellt ihren Flugbetrieb aufgrund der Coronavirus bis 9. April ein.
Britische Carrier sprechen von einem Üblebenskampf. Das Einreiseverbot in den USA lässt den für BA wichtigen Nordatlantikverkehr wegbrechen. Billigfliegern wie Ryanair und Easyjet machen die Sperrung der Flughäfen in mehreren europäischen Ländern schwer zu schaffen.
Virgin Atlantic forderte seine Belegschaft auf, acht Wochen unbezahlten Urlaub zu nehmen. In einem Schreiben an die britische Regierung fordert Virgin Atlantic Überlebenshilfen von 7,5 Mrd. Pfund Sterling (8,25 Mrd. Euro) für die gesamte Branche. Außerdem sollen nichtgnutze Slots nicht verfallen. Die Staatshilfen sollen unverzüglich zurückgezahlt werden, sobald sich die Lage auf dem Luftverkehrsmarkt wieder normalisiert.